Am Montagnachmittag kam es in Köln gleich zu zwei Unfällen, an denen Bahnen der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) beteiligt waren. Die Vorfälle in Rodenkirchen und an der Grenze zwischen Ehrenfeld und Nippes führten zu erheblichen Verkehrsbehinderungen und einem Verletzten.
Das Wichtigste in Kürze
- Zwei separate Unfälle mit KVB-Bahnen ereigneten sich am Montagnachmittag in Köln.
 - In Rodenkirchen wurde eine Person verletzt, als ein Auto mit einer Bahn kollidierte.
 - Ein zweiter Unfall am Melatengürtel verlief glimpflich, verursachte aber ebenfalls eine Vollsperrung.
 - Beide Vorfälle führten zu temporären Straßensperrungen und Störungen im Bahnverkehr.
 
Unfall am Oberländer Ufer in Rodenkirchen
Der erste und schwerwiegendere Unfall ereignete sich am Oberländer Ufer im Stadtteil Rodenkirchen. Nach ersten Angaben der Polizei verlor der Fahrer eines Pkw die Kontrolle über sein Fahrzeug. Das Auto geriet ins Schleudern und kam von der Fahrbahn ab.
In der Folge fuhr der Wagen direkt in das Gleisbett der dort verlaufenden Bahnstrecke. Genau in diesem Moment näherte sich eine Stadtbahn, deren Fahrer eine Kollision nicht mehr verhindern konnte. Das Auto wurde von der entgegenkommenden Bahn erfasst.
Eine Person im Krankenhaus
Bei dem Zusammenstoß wurde eine Person verletzt. Rettungskräfte waren schnell vor Ort, um den Verletzten zu versorgen. Anschließend wurde die Person für weitere Untersuchungen in ein Kölner Krankenhaus transportiert. Über die Schwere der Verletzungen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor.
Die Aufräumarbeiten und die Unfallaufnahme durch die Polizei nahmen einige Zeit in Anspruch. Für die Dauer des Einsatzes musste der Bereich am Oberländer Ufer vollständig gesperrt werden, was zu erheblichen Verkehrsbehinderungen im Kölner Süden führte.
Zweiter Zusammenstoß am Melatengürtel
Nur kurze Zeit später wurde ein weiterer Unfall gemeldet, diesmal an der Kreuzung Melatengürtel und Stammstraße, an der Grenze der Stadtteile Ehrenfeld und Nippes. Auch hier war eine KVB-Bahn beteiligt.
Die Polizei geht nach ersten Erkenntnissen davon aus, dass der Fahrer eines Autos ein Wendemanöver oder einen Abbiegevorgang durchführte, der an dieser Stelle nicht erlaubt war. Dabei übersah die Person offenbar eine herannahende Bahn der KVB.
Glück im Unglück ohne Verletzte
Trotz des Zusammenstoßes gab es bei diesem Vorfall keine Verletzten. Sowohl der Autofahrer als auch die Fahrgäste und der Fahrer der Bahn kamen mit dem Schrecken davon. Der Sachschaden an beiden Fahrzeugen ist jedoch beträchtlich.
"Nach ersten Erkenntnissen der Polizei stieß ein Auto, das verbotenerweise abbog, mit einer Bahn zusammen. Verletzt wurde dabei niemand."
Auch dieser Unfall hatte deutliche Auswirkungen auf den Verkehr. Die Kreuzung ist ein wichtiger Knotenpunkt im Kölner Westen. Die Polizei musste sowohl den Melatengürtel als auch die Stammstraße vorübergehend komplett sperren, um den Unfall aufzunehmen und die Fahrbahn zu räumen.
Häufige Unfallursachen im Stadtverkehr
Unfälle zwischen Pkw und Stadtbahnen sind im Kölner Stadtgebiet keine Seltenheit. Häufige Ursachen sind Unachtsamkeit, das Missachten von Vorfahrtsregeln oder rote Ampeln sowie verbotene Abbiege- und Wendemanöver. Besonders an Kreuzungen, an denen sich Auto- und Bahnverkehr kreuzen, ist erhöhte Vorsicht geboten.
Folgen für den öffentlichen Nahverkehr
Beide Unfälle führten nicht nur zu Staus im Individualverkehr, sondern auch zu Unterbrechungen im Netz der KVB. Die betroffenen Bahnlinien mussten umgeleitet oder vorübergehend eingestellt werden, bis die Unfallstellen geräumt waren.
Die KVB informierte ihre Fahrgäste über die Störungen und richtete teilweise einen Schienenersatzverkehr ein. Am frühen Abend normalisierte sich die Lage an beiden Unfallorten langsam wieder, und die Sperrungen konnten aufgehoben werden.
Die Polizei hat an beiden Orten die Ermittlungen zur genauen Unfallursache aufgenommen. Es wird nun geprüft, wie es genau zu den Kollisionen kommen konnte und ob menschliches Versagen oder andere Faktoren eine Rolle spielten.




