Ein nächtlicher Großeinsatz von Bundes- und Landespolizei hat am frühen Dienstagmorgen am Umschlagbahnhof Köln-Eifeltor zur Festnahme von zwei mutmaßlichen Dieben geführt. Die Täter hatten versucht, Waren aus Containern zu stehlen. Für die Dauer des Einsatzes, bei dem auch ein Hubschrauber zum Einsatz kam, musste eine wichtige Bahnstrecke im Kölner Süden gesperrt werden, was zu erheblichen Störungen im morgendlichen Berufsverkehr führte.
Das Wichtigste in Kürze
- In der Nacht zu Dienstag kam es zu einem Polizeieinsatz am Güterbahnhof Köln-Eifeltor.
 - Zwei Personen wurden festgenommen, die versuchten, Container aufzubrechen.
 - Ein Hubschrauber unterstützte die Suche nach den Verdächtigen aus der Luft.
 - Die Bahnstrecke zwischen Köln-Süd und Hürth-Kalscheuren wurde vorübergehend gesperrt.
 
Nächtlicher Alarm am Güterbahnhof
Die Ereignisse nahmen in den frühen Morgenstunden ihren Lauf. Um 3:25 Uhr ging bei der Bundespolizei ein Notruf ein. Ein aufmerksamer Mitarbeiter des Güterbahnhofs Eifeltor hatte mehrere verdächtige Personen auf dem weitläufigen Gelände bemerkt.
Nach Angaben der Behörden machten sich die Unbekannten an einem Container zu schaffen. Ihr Ziel war es offensichtlich, aus einem Lkw-Auflieger wertvolle Waren zu entwenden. Der Mitarbeiter reagierte sofort und alarmierte die zuständigen Einsatzkräfte.
Zuständigkeit der Bundespolizei
Die Bundespolizei ist in Deutschland für die Sicherheit auf Bahnanlagen zuständig. Dazu gehören Bahnhöfe, Gleisanlagen und auch große Güter- und Umschlagbahnhöfe wie das Eifeltor. Ihre Aufgabe ist es, Straftaten wie Diebstahl, Vandalismus und Sabotage zu verhindern und zu verfolgen.
Großaufgebot von Polizei und Hubschrauber
Aufgrund der unübersichtlichen Lage auf dem riesigen Areal des Güterbahnhofs wurde ein Großeinsatz eingeleitet. Die Bundespolizei rückte zunächst mit zwei Streifenwagen an. Schnell wurde jedoch klar, dass weitere Kräfte benötigt würden.
Zur Unterstützung wurde die Landespolizei Nordrhein-Westfalen hinzugezogen, die mit fünf weiteren Streifenwagen am Einsatzort eintraf. Um die flüchtenden Täter auch im Dunkeln und auf dem komplexen Gelände aufspüren zu können, forderte die Bundespolizei zusätzlich einen Polizeihubschrauber an. Dieser kreiste über dem Bereich und lieferte den Beamten am Boden wichtige Informationen aus der Luft.
Eckdaten des Einsatzes
- Alarmierung: 3:25 Uhr
 - Einsatzkräfte: 2 Streifen der Bundespolizei, 5 Streifen der Landespolizei, 1 Hubschrauber
 - Einsatzende: 4:36 Uhr
 - Betroffene Strecke: Köln-Süd bis Hürth-Kalscheuren
 
Zwei Festnahmen nach Verfolgung
Die koordinierte Aktion von Boden- und Luftkräften zeigte schnell Erfolg. Es gelang den Beamten, zwei verdächtige Personen festzunehmen. Einer der Festgenommenen, ein 34-jähriger albanischer Staatsangehöriger, wurde direkt von der Bundespolizei gefasst.
Eine zweite Person versuchte zunächst zu flüchten, konnte aber nach einer kurzen Verfolgung durch die Einsatzkräfte der Landespolizei ebenfalls gestellt und festgenommen werden. Die Identität dieser Person wird derzeit noch von den Behörden überprüft. Die Ermittlungen, ob weitere Täter beteiligt waren und entkommen konnten, dauern an.
Bahnstrecke gesperrt – Verspätungen im Berufsverkehr
Der Polizeieinsatz hatte direkte Auswirkungen auf den Schienenverkehr im Kölner Süden. Um die Sicherheit der Beamten auf den Gleisen und eine mögliche Gefährdung des Zugverkehrs auszuschließen, wurde die Bahnstrecke zwischen dem Bahnhof Köln-Süd und Hürth-Kalscheuren für den gesamten Personenverkehr gesperrt.
Diese wichtige Verbindungsstrecke wird von zahlreichen Regional- und S-Bahn-Linien genutzt. Die Sperrung führte bereits in den frühen Morgenstunden zu erheblichen Beeinträchtigungen. Gegen 4:36 Uhr war der Polizeieinsatz beendet, und die Strecke konnte wieder freigegeben werden.
Die Deutsche Bahn warnte jedoch, dass es auch nach der Freigabe noch zu Folgeverspätungen und Unregelmäßigkeiten im Zugverkehr kommen könne. Pendler mussten sich auf einen erschwerten Start in den Tag einstellen.




