Torsten Burmester von der SPD ist der neue Oberbürgermeister von Köln. Der 62-Jährige setzte sich in der Stichwahl gegen Berivan Aymaz von Bündnis 90/Die Grünen durch. Nach Auszählung aller Stimmen erreichte Burmester 53,5 Prozent, während Aymaz 46,5 Prozent erhielt.
Wichtige Punkte
- Torsten Burmester (SPD) ist der neue Oberbürgermeister von Köln.
- Er gewann die Stichwahl mit 53,5 Prozent der Stimmen.
- Burmester ist der erste SPD-Oberbürgermeister Kölns seit zehn Jahren.
- Sicherheit und Sauberkeit sind seine obersten Prioritäten.
Ergebnis der Stichwahl in Köln
Die Stichwahl um das Amt des Oberbürgermeisters in Köln fand am 28. September 2025 statt. Der SPD-Kandidat Torsten Burmester erzielte dabei die Mehrheit der Wählerstimmen. Seine Gegenkandidatin, Berivan Aymaz von den Grünen, konnte sich nicht durchsetzen.
Burmester erhielt 53,5 Prozent der gültigen Stimmen. Berivan Aymaz kam auf 46,5 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei rund 45 Prozent, was im Vergleich zur ersten Runde einen leichten Anstieg darstellte. Dieses Ergebnis markiert einen politischen Wechsel an der Spitze der Stadtverwaltung.
„Ich empfinde Freude, Freude, Freude, Freude und Vertrauen“, sagte Torsten Burmester der Deutschen Presse-Agentur kurz nach Bekanntgabe der Ergebnisse.
Faktencheck
- Wahlsieger: Torsten Burmester (SPD)
- Stimmenanteil Burmester: 53,5 %
- Stimmenanteil Aymaz: 46,5 %
- Einwohner Köln: Rund 1,1 Millionen
Zehn Jahre nach dem letzten SPD-Oberbürgermeister
Mit Burmesters Wahlsieg bekommt Köln nach zehn Jahren wieder einen Oberbürgermeister der SPD. Die Stadt, die mit ihren 1,1 Millionen Einwohnern die größte in Nordrhein-Westfalen ist, wurde seit 2015 von der parteilosen Henriette Reker geführt. Sie hatte ihre Arbeit auf ein Bündnis von Grünen und CDU im Stadtrat gestützt.
Der Wechsel an der Stadtspitze ist ein bedeutendes Ereignis für die Kommunalpolitik. Die SPD hatte in den letzten Jahren Schwierigkeiten, das Oberbürgermeisteramt in Köln zu besetzen. Dieser Erfolg könnte die Position der Partei in der viertgrößten Stadt Deutschlands stärken.
Verlauf der Wahl
In der ersten Runde der Oberbürgermeisterwahl, die zwei Wochen vor der Stichwahl stattfand, lag Berivan Aymaz noch deutlich vor Torsten Burmester. Burmester konnte jedoch in der Zwischenzeit die Unterstützung anderer unterlegener Kandidaten gewinnen. Dazu zählten auch Stimmen aus dem Lager der CDU, was als entscheidender Faktor für seinen Erfolg gilt.
Berivan Aymaz gratulierte Torsten Burmester am Abend seines Wahlsiegs. Sie wünschte ihm „eine gute Hand für die Geschicke unserer Stadt“. Diese Geste unterstreicht den demokratischen Prozess und den respektvollen Umgang der Kandidaten miteinander.
Hintergrund der Kölner Oberbürgermeisterwahl
Die Oberbürgermeisterwahl in Köln ist ein wichtiger Bestandteil der Kommunalwahlen in Nordrhein-Westfalen. Das Amt des Oberbürgermeisters ist entscheidend für die Stadtentwicklung, die Verwaltung und die Repräsentation der Millionenmetropole. Die Kandidaten treten in der Regel für eine Amtszeit von fünf Jahren an.
Köln ist eine der größten Städte Deutschlands und steht vor vielfältigen Herausforderungen. Dazu gehören Themen wie Wohnungsbau, Verkehr, Umweltschutz und die Integration verschiedener Bevölkerungsgruppen. Der neue Oberbürgermeister wird sich diesen Aufgaben stellen müssen.
Prioritäten des neuen Oberbürgermeisters
Torsten Burmester, der früher als Vorstandsvorsitzender des Deutschen Olympischen Sportbundes tätig war, äußerte sich kurz nach seinem Wahlsieg zu seinen politischen Schwerpunkten. Er betonte, dass die Themen Sicherheit und Sauberkeit in Köln seine oberste Priorität haben werden.
„Dies muss mit konkreten Maßnahmen umgesetzt werden, sodass die Menschen sich in Köln wieder sicherer fühlen, weil dieses subjektive Sicherheitsgefühl in Köln in Teilen bedroht ist“, erklärte Burmester gegenüber der dpa. Er plant, hier schnell und effektiv zu handeln, um das Vertrauen der Bürger wiederherzustellen.
Maßnahmen für mehr Sicherheit und Sauberkeit
Die genauen Pläne für die Umsetzung dieser Prioritäten werden in den kommenden Wochen erwartet. Es wird erwartet, dass Burmester Initiativen zur Stärkung der Präsenz von Ordnungskräften und zur Verbesserung der Stadtsauberkeit vorstellen wird. Dies könnte sowohl eine Erhöhung der personellen Ressourcen als auch die Einführung neuer Konzepte beinhalten.
Ein besseres Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung ist ein häufig genannter Wunsch in vielen deutschen Großstädten. Burmester hat dieses Thema frühzeitig in seinem Wahlkampf adressiert. Die Bürger werden die Umsetzung seiner Versprechen genau beobachten.
Reaktionen auf den Wahlausgang
Die noch amtierende Oberbürgermeisterin Henriette Reker gratulierte Torsten Burmester ebenfalls zu seinem Wahlsieg. Sie äußerte sich über den Kurznachrichtendienst X.
„Jetzt ist die richtige Zeit, sich hinter dieser demokratischen Entscheidung zu versammeln“, teilte Reker mit. Diese Aussage betont die Bedeutung des Zusammenhalts nach einer Wahl und die Akzeptanz des demokratischen Ergebnisses.
- Henriette Reker: Gratulierte Burmester und rief zum Zusammenhalt auf.
- Berivan Aymaz: Wünschte Burmester eine gute Hand für die Stadt.
- SPD: Feiert den Wahlsieg als wichtigen Erfolg nach zehn Jahren.
Die politischen Parteien in Köln werden nun die Zusammenarbeit mit dem neuen Oberbürgermeister gestalten müssen. Seine Amtszeit beginnt voraussichtlich in den nächsten Wochen. Es wird interessant sein zu sehen, wie sich die Zusammensetzung des Stadtrats und die politischen Entscheidungen unter seiner Führung entwickeln werden.
Die Stadt Köln steht vor einer neuen Phase. Die Bürger erwarten von ihrem neuen Oberbürgermeister konkrete Verbesserungen in den von ihm genannten Bereichen. Die kommenden Monate werden zeigen, wie Torsten Burmester seine Wahlversprechen in die Tat umsetzen wird.




