Der 27. Köln-Marathon fand am 5. Oktober 2025 trotz regnerischen Wetters statt und verzeichnete mit 37.000 Anmeldungen einen neuen Teilnehmerrekord. Die Veranstaltung war von sportlichen Höchstleistungen geprägt, darunter zwei neue Streckenrekorde im Marathon der Männer und im Halbmarathon der Frauen. Tausende Zuschauer säumten die Strecke und sorgten für eine beeindruckende Atmosphäre.
Wichtige Fakten
- Mit 37.000 Anmeldungen wurde ein neuer Teilnehmerrekord aufgestellt.
- Barnaba Kipkoech aus Kenia gewann den Marathon mit einem neuen Streckenrekord von 2:06:52 Stunden.
- Esther Pfeiffer siegte im Halbmarathon der Frauen ebenfalls mit neuem Rekord (1:07:28).
- Der Kölner Läufer Jonathan Dahlke wurde bester Deutscher im Marathon.
- Die Veranstaltung verlief trotz umfangreicher Straßensperrungen und des Einsatzes von über 70 Polizisten reibungslos.
Sportliche Spitzenleistungen prägen den Tag
Trotz des unbeständigen Wetters wurden beim 27. Köln-Marathon herausragende sportliche Leistungen erbracht. Die Veranstaltung, die am Sonntagmorgen begann, zog die besten Läuferinnen und Läufer des Landes und internationale Athleten an. Die Wettbewerbe starteten gestaffelt am Ottoplatz in Deutz.
Neue Rekorde bei Männern und Frauen
Im Marathon der Männer setzte der Kenianer Barnaba Kipkoech ein deutliches Zeichen. Er beendete das Rennen nach 2:06:52 Stunden und stellte damit einen neuen Streckenrekord auf. Seine Leistung unterstreicht die Bedeutung des Kölner Marathons im internationalen Laufkalender.
Auch im Halbmarathon der Frauen gab es eine Rekordzeit. Die amtierende Deutsche Meisterin Esther Pfeiffer dominierte das Feld und erreichte das Ziel in 1:07:28 Stunden. Für Pfeiffer war es ein besonders emotionaler Erfolg, nachdem sie vor zwei Jahren an gleicher Stelle ihren Verlobungsring verloren hatte.
Ergebnisse im Überblick
- Marathon Männer: Barnaba Kipkoech (KEN) - 2:06:52 (Streckenrekord)
- Halbmarathon Frauen: Esther Pfeiffer (GER) - 1:07:28 (Streckenrekord)
- Halbmarathon Männer: Jona Bodirsky (GER) - 1:03:11
- Bester Deutscher (Marathon): Jonathan Dahlke (GER) - 2:18:09
Lokaler Läufer Jonathan Dahlke überzeugt
Besondere Aufmerksamkeit galt dem Kölner Läufer Jonathan Dahlke. Er beendete den Marathon als bester deutscher Teilnehmer mit einer Zeit von 2:18:09 Stunden. Sein starker Auftritt vor heimischem Publikum wurde von den Zuschauern gefeiert.
Nach dem Rennen erklärte Dahlke, dass die Zeit für ihn zweitrangig gewesen sei. Sein Hauptaugenmerk liegt auf der Vorbereitung für den Marathon in Valencia. Der Lauf in seiner Heimatstadt war für ihn jedoch eine Herzensangelegenheit.
„Vor zwei Jahren bin ich hier nicht ins Ziel gekommen. Das war für mich eine Vorbereitung für den Marathon in Valencia. Aber hier vor heimischer Kulisse zu laufen, das wollte ich mir nicht nehmen lassen.“
Ein Fest für die ganze Stadt
Der Köln-Marathon war nicht nur ein Sportereignis, sondern auch ein großes Fest für die Bürgerinnen und Bürger. Entlang der gesamten Strecke sorgten zahlreiche Zuschauer, Musikgruppen und DJs für eine ausgelassene Stimmung und motivierten die Läufer.
Kreativität und gute Laune an der Strecke
Viele Teilnehmer nutzten die Gelegenheit, um in kreativen Kostümen an den Start zu gehen. Von Superhelden bis hin zu fantasievollen Verkleidungen war alles vertreten. Ein Läufer, der den Halbmarathon als Comicfigur „Flash“ absolvierte, fasste die Stimmung zusammen: „War geil, aber anstrengender als ich dachte. Aber ich bin Flash. Da muss keiner die Zeit kontrollieren.“
Hintergrund: Organisation und Sicherheit
Die Durchführung einer Veranstaltung dieser Größenordnung erfordert eine umfassende Planung. Für den Marathon wurden zahlreiche Straßen in der Innenstadt und den angrenzenden Stadtteilen für den Autoverkehr gesperrt. Mehr als 70 Polizistinnen und Polizisten nahmen selbst am Lauf teil, während weitere Einsatzkräfte die Sicherheit an der Strecke gewährleisteten.
Unterstützung durch Musik und Prominenz
An mehreren Punkten entlang der 42,195 Kilometer langen Strecke sorgten DJs und Sambabands für musikalische Unterhaltung. Hotspots wie der Friesenplatz oder die Aachener Straße verwandelten sich in Partyzonen. Ein überraschender Moment ereignete sich an der Rheinuferstraße, als der Moderator Stefan Raab auf einem E-Roller neben der Spitzengruppe fuhr und die Athleten anfeuerte.
Die Veranstaltung bestätigte erneut ihren Status als eines der wichtigsten Sportereignisse in Nordrhein-Westfalen. Der neue Teilnehmerrekord und die gebrochenen Streckenrekorde zeigen die wachsende Anziehungskraft des Köln-Marathons, der Sport, Kultur und städtisches Leben erfolgreich verbindet.




