In der kommenden Woche stehen in Köln zwei wichtige Entscheidungen an, die sowohl die politische Führung der Stadt als auch die Zukunft des 1. FC Köln betreffen. Am Sonntag, den 28. September, sind die Bürgerinnen und Bürger zur Stichwahl für das Amt des Oberbürgermeisters aufgerufen. Gleichzeitig erlebt die Kölner Kulturszene mit mehreren Premieren und einer Neueröffnung im Einzelhandel eine belebte Zeit.
Das Wichtigste auf einen Blick
- Stichwahl zum OB-Amt: Kölnerinnen und Kölner entscheiden am 28. September zwischen Berivan Aymaz (Grüne) und Torsten Burmester (SPD).
- Vorstandswahl beim 1. FC Köln: Mitglieder wählen am 27. September eine neue Vereinsführung aus drei konkurrierenden Teams.
- Kulturelle Höhepunkte: Das Schauspiel Köln startet mit der Premiere „Imagine“ in eine neue Ära, während Stücke über die Bläck Fööss und Willy Millowitsch auf die Bühne kommen.
- Neueröffnung im Einzelhandel: Der Comic- und Spielzeugladen „Toys und Helden“ belebt ab dem 27. September die Hohe Straße.
Politische Weichenstellung für Köln
Die Kölnerinnen und Kölner stehen vor einer richtungsweisenden politischen Entscheidung. Nachdem in der ersten Runde der Kommunalwahl kein Kandidat die absolute Mehrheit erreichen konnte, kommt es am Sonntag, den 28. September, zur Stichwahl um das Amt des Stadtoberhaupts.
Die Wahlberechtigten müssen sich zwischen Berivan Aymaz von den Grünen und Torsten Burmester von der SPD entscheiden. Beide Bewerber gehen in die finale Runde, um die Nachfolge an der Spitze der Stadtverwaltung anzutreten und die Geschicke Kölns in den kommenden Jahren zu lenken.
Informationen zur Stimmabgabe
Die Wahllokale werden am 28. September erneut von 9 bis 18 Uhr geöffnet sein. Die Stimmabgabe erfolgt im selben Wahllokal, das bereits für die Hauptwahl zugewiesen wurde. Neben der persönlichen Stimmabgabe an der Urne besteht auch die Möglichkeit der Briefwahl. Die Stadtverwaltung ruft alle wahlberechtigten Bürgerinnen und Bürger auf, von ihrem Stimmrecht Gebrauch zu machen, um die zukünftige politische Ausrichtung Kölns mitzugestalten.
Hintergrund der Stichwahl
Eine Stichwahl wird notwendig, wenn bei einer Wahl keiner der Kandidaten im ersten Wahlgang mehr als 50 Prozent der gültigen Stimmen erhält. In diesem Fall treten die beiden Kandidaten mit den meisten Stimmen in einer zweiten, entscheidenden Wahlrunde gegeneinander an. Dieses Verfahren soll sicherstellen, dass das gewählte Stadtoberhaupt eine klare Mehrheit der Wähler hinter sich hat.
Richtungsentscheidung beim 1. FC Köln
Nicht nur in der Politik, auch im Sport steht eine wichtige Wahl an. Am Samstag, den 27. September, sind die Mitglieder des 1. FC Köln aufgerufen, einen neuen Vorstand zu wählen. Es handelt sich um die elfte Wahl eines Nachfolgers für den Gründungspräsidenten Franz Kremer, doch diesmal ist die Ausgangslage besonders.
Die Mitglieder haben erstmals eine echte Auswahl zwischen drei verschiedenen Kandidatenteams, die um die Führung des Vereins konkurrieren. Diese Konstellation verspricht eine spannende Mitgliederversammlung und eine grundlegende Debatte über die zukünftige strategische Ausrichtung des Clubs.
Drei Teams im Wettbewerb
Die zur Wahl stehenden Teams werden von folgenden Persönlichkeiten angeführt:
- Jörn Stobbe
- Wilke Stroman
- Sven-Georg Adenauer
Jedes Team präsentiert eigene Konzepte und Visionen für die sportliche und wirtschaftliche Zukunft des 1. FC Köln. Die Entscheidung der Mitglieder wird maßgeblich die Weichen für die kommenden Jahre stellen.
Heimspiel nach der Wahl
Unmittelbar nach der wegweisenden Entscheidung über die Vereinsführung steht die Mannschaft auf dem Platz. Am Sonntag, den 28. September, empfängt der 1. FC Köln den VfB Stuttgart im heimischen Stadion. Anstoß der Partie ist um 17:30 Uhr.
Neue Impulse für die Kölner Kulturszene
Auch die Kulturlandschaft der Stadt ist in dieser Woche in Bewegung. Das Schauspiel Köln startet unter einer neuen Leitung in die Saison, während zwei Theaterstücke Kölner Legenden würdigen.
Mit Kay Voges übernimmt ein renommierter Regisseur die Intendanz am Schauspiel Köln. Voges, der vom Wiener Volkstheater an den Rhein wechselt, bringt nicht nur neue Inszenierungen, sondern auch ein teilweise neues Ensemble mit. Sein Einstand wird am 26. September mit der Premiere des Stücks „Imagine“ gefeiert, das er gemeinsam mit seinem Chefdramaturgen Alexander Kerlin entwickelt hat. Die Eröffnung markiert den Beginn einer neuen künstlerischen Ära für das Haus.
Hommage an Kölner Institutionen
Zwei weitere Premieren rücken Ikonen der Kölner Kultur in den Mittelpunkt. Im Scala-Theater startet am 25. September das Lustspiel „Op Bläck Fööss noh Kölle“. Die Komödie ist eine Hommage an die Musik der legendären Kölner Band und erzählt die Geschichte eines Mannes mit Zirkusträumen. Das Stück wird bis Februar 2026 aufgeführt.
Eine weitere bedeutende Premiere findet am 27. September statt. Das Stück „Millowitsch. Endlich wieder lachen“ erinnert an den großen Volksschauspieler Willy Millowitsch und die Bedeutung seines Theaters für das Nachkriegs-Köln. Vor 80 Jahren, im Oktober 1945, war das Volkstheater Millowitsch die erste Bühne, die nach dem Krieg wiedereröffnete.
Das Stück über das Phänomen Willy Millowitsch beleuchtet die Anziehungskraft des Volkstheaters und die gesellschaftliche Bedeutung des Lachens.
Die Besetzung ist prominent, unter anderem mit Annette Frier, Susanne Pätzold und Henning Krautmacher. Aufführungen sind bis Mitte Oktober geplant, und es sind noch Karten verfügbar.
Belebung für den Einzelhandel in der Innenstadt
Positive Nachrichten gibt es auch für den Kölner Einzelhandel. Ein Leerstand auf der stark frequentierten Hohe Straße wird ab Samstag, dem 27. September, beseitigt. An diesem Tag eröffnet der privat geführte Comic- und Spielzeugladen „Toys und Helden“.
Die Neueröffnung wird als positives Signal für die Einkaufsstraße gewertet und bringt ein spezialisiertes Angebot zurück in die Kölner Innenstadt. Für Sammler und Fans von Comics und Spielzeug entsteht damit eine neue Anlaufstelle.




