Ein schwerer Auffahrunfall auf der Kölner Stadtautobahn hat am späten Donnerstagabend drei Verletzte gefordert. Der Vorfall ereignete sich im Kalker Tunnel und führte zu erheblichen Verkehrsbehinderungen. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.
Das Wichtigste in Kürze
- Zwei Männer im Alter von 22 und 56 Jahren wurden bei dem Unfall schwer verletzt.
- Eine 22-jährige Beifahrerin erlitt leichte Verletzungen.
- Der Unfall ereignete sich auf der Stadtautobahn (B55a) im Kalker Tunnel in Fahrtrichtung Zoobrücke.
- Die genaue Ursache für den Auffahrunfall ist noch unklar und Gegenstand polizeilicher Ermittlungen.
Unfallhergang am späten Abend
Nach ersten Angaben der Kölner Polizei ereignete sich der Zusammenstoß am späten Donnerstagabend. Ein 22-jähriger Autofahrer fuhr aus bisher ungeklärter Ursache mit seinem Fahrzeug auf das Auto eines 56-jährigen Mannes auf. Die Kollision fand innerhalb des Kalker Tunnels statt, einem zentralen Verkehrsknotenpunkt in Köln.
Die Wucht des Aufpralls war so stark, dass beide Fahrer schwere Verletzungen erlitten. Rettungskräfte waren schnell vor Ort, um die Verletzten zu versorgen. Eine 22-jährige Frau, die sich als Beifahrerin in einem der Fahrzeuge befand, wurde bei dem Unfall leicht verletzt. Alle drei Personen wurden zur weiteren medizinischen Behandlung in umliegende Krankenhäuser gebracht.
Der Kalker Tunnel als Verkehrsschwerpunkt
Der Kalker Tunnel ist Teil der Bundesstraße 55a und eine der meistbefahrenen Strecken im Kölner Stadtgebiet. Er verbindet das Autobahnkreuz Köln-Ost mit der Zoobrücke und ist eine wichtige Ost-West-Verbindung. Aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens kommt es hier regelmäßig zu Staus und Unfällen, was die Strecke zu einem bekannten Unfallschwerpunkt macht.
Polizei ermittelt zur Unfallursache
Unmittelbar nach dem Unfall sperrte die Polizei die betroffene Fahrbahn im Tunnel, um die Rettungs- und Bergungsarbeiten zu ermöglichen. Dies führte zu erheblichen Verkehrsbehinderungen im abendlichen Berufsverkehr. Spezialisten der Polizei sicherten vor Ort Spuren, um den genauen Hergang des Unfalls rekonstruieren zu können.
Ein Polizeisprecher erklärte am Freitagmorgen, dass die Ursache des Unfalls noch völlig unklar sei. "Die Ermittlungen laufen in alle Richtungen", so der Sprecher. Es wird geprüft, ob überhöhte Geschwindigkeit, ein zu geringer Sicherheitsabstand oder eine mögliche Ablenkung eines der Fahrer eine Rolle gespielt haben könnten. Auch die technischen Zustände der beteiligten Fahrzeuge werden untersucht.
Statistik zu Auffahrunfällen
Laut dem Statistischen Bundesamt sind Auffahrunfälle eine der häufigsten Unfallarten auf deutschen Straßen. Die Hauptursachen sind in der Regel zu geringer Abstand, Unaufmerksamkeit und nicht angepasste Geschwindigkeit. Besonders in Tunneln können solche Unfälle gravierende Folgen haben, da die Flucht- und Rettungswege eingeschränkt sind.
Folgen für den Verkehr und Sicherheitshinweise
Die Sperrung des Tunnels dauerte mehrere Stunden an. Der Verkehr musste weiträumig umgeleitet werden, was auch auf den Ausweichstrecken zu langen Staus führte. Erst in den frühen Morgenstunden konnte die Strecke wieder vollständig für den Verkehr freigegeben werden, nachdem die Unfallfahrzeuge abgeschleppt und die Fahrbahn gereinigt worden war.
Sicherheitsmaßnahmen in Tunneln
Verkehrsexperten weisen immer wieder auf die besonderen Gefahren beim Fahren in Tunneln hin. Autofahrer sollten folgende Punkte beachten, um das Unfallrisiko zu minimieren:
- Abstand halten: Ein ausreichender Sicherheitsabstand zum vorausfahrenden Fahrzeug ist entscheidend.
- Licht einschalten: Auch bei guter Beleuchtung im Tunnel muss das Abblendlicht eingeschaltet sein.
- Geschwindigkeit anpassen: Die geltenden Geschwindigkeitsbegrenzungen sind strikt einzuhalten.
- Keine Wendemanöver: Wenden oder Rückwärtsfahren im Tunnel ist strengstens verboten und lebensgefährlich.
Die Polizei appelliert an alle Verkehrsteilnehmer, stets vorausschauend und aufmerksam zu fahren, um schwere Unfälle wie diesen zu vermeiden. Die weiteren Ermittlungen werden zeigen, welche genauen Umstände zu dem Zusammenstoß im Kalker Tunnel geführt haben.




