In der Nacht zum Sonntag sind auf der Autobahn 4 bei Köln zwei Männer bei einem schweren Verkehrsunfall erheblich verletzt worden. Ein 39-jähriger Autofahrer prallte mit hoher Geschwindigkeit in einen Polizeiwagen, der eine frühere Unfallstelle absicherte. Unter den Schwerverletzten befindet sich auch ein 32-jähriger Polizeibeamter.
Das Wichtigste in Kürze
- Zwei Männer, ein 39-jähriger Fahrer und ein 32-jähriger Polizist, wurden schwer verletzt.
- Der Unfall ereignete sich auf der A4 zwischen Düren und Langerwehe in der Nacht zu Sonntag.
- Ein Pkw fuhr auf einen Streifenwagen auf, der eine Unfallstelle sicherte.
- Die Autobahn musste für die Rettungs- und Bergungsarbeiten rund eine Stunde voll gesperrt werden.
Unfallhergang an einer Gefahrenstelle
Der Vorfall ereignete sich gegen 00:30 Uhr in der Nacht zum Sonntag auf der A4 in Fahrtrichtung Aachen. Eine Polizeistreife war zur Absicherung einer vorangegangenen Lkw-Unfallstelle im Einsatz. Der Streifenwagen bewegte sich laut Polizeiangaben mit Schrittgeschwindigkeit auf dem rechten Fahrstreifen, um den Verkehr zu warnen und zu verlangsamen. Die Warnblinkanlage des Fahrzeugs war dabei eingeschaltet.
Im Fahrzeug befanden sich zwei Beamte. Unmittelbar vor der Kollision hatte einer der Polizisten den Streifenwagen verlassen, um auf der Fahrbahn liegende Trümmerteile des ersten Unfalls zu beseitigen. Sein 32-jähriger Kollege verblieb am Steuer des Polizeiautos.
Heftiger Aufprall von hinten
In diesem Moment näherte sich ein 39-jähriger Mann in seinem Pkw mit hoher Geschwindigkeit von hinten. Aus noch ungeklärter Ursache erkannte der Fahrer die gesicherte Gefahrenstelle offenbar zu spät und prallte nahezu ungebremst in das Heck des langsam fahrenden Polizeiwagens.
Die Wucht des Aufpralls war enorm. Beide Fahrzeuge wurden durch die Kollision zerstört und kamen schwer beschädigt auf der Fahrbahn zum Stehen.
Zwei Schwerverletzte nach Kollision
Sowohl der 32-jährige Polizeibeamte im Streifenwagen als auch der 39-jährige Unfallverursacher erlitten schwere Verletzungen. Rettungskräfte waren schnell vor Ort, um die beiden Männer medizinisch zu versorgen. Anschließend wurden sie zur weiteren Behandlung in umliegende Krankenhäuser transportiert.
Keine Lebensgefahr
Eine Sprecherin der Polizei teilte mit, dass trotz der Schwere der Verletzungen bei keinem der beiden Männer Lebensgefahr bestehe. Der Polizist, der sich zum Zeitpunkt des Aufpralls außerhalb des Fahrzeugs befand, blieb körperlich unverletzt.
Die Polizei hat die Ermittlungen zur genauen Unfallursache aufgenommen. Es wird nun geprüft, warum der 39-jährige Fahrer die deutlich erkennbare und abgesicherte Unfallstelle übersehen hat. Faktoren wie Ablenkung, Müdigkeit oder eine nicht angepasste Geschwindigkeit werden dabei untersucht.
Folgen für den Verkehr auf der A4
Infolge des schweren Unfalls musste die Autobahn 4 zwischen den Anschlussstellen Düren und Langerwehe in Fahrtrichtung Aachen komplett gesperrt werden. Die Sperrung dauerte nach Polizeiangaben rund eine Stunde an.
Während dieser Zeit führten die Einsatzkräfte die Rettungsmaßnahmen durch, sicherten Spuren für die Unfallaufnahme und begannen mit der Bergung der beiden total beschädigten Fahrzeuge. Der Verkehr wurde an der Anschlussstelle Düren abgeleitet, es kam jedoch aufgrund der nächtlichen Stunde nur zu geringen Verkehrsbehinderungen.
Hohes Risiko für Einsatzkräfte an Unfallstellen
Unfälle wie dieser verdeutlichen die hohen Risiken, denen Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienste bei Einsätzen auf Autobahnen ausgesetzt sind. Trotz umfangreicher Sicherungsmaßnahmen wie Warnblinkanlagen, Blaulicht und langsamer Annäherung an Gefahrenstellen kommt es immer wieder zu schweren Auffahrunfällen. Experten appellieren regelmäßig an Autofahrer, sich Unfallstellen mit erhöhter Vorsicht und reduzierter Geschwindigkeit zu nähern und eine Rettungsgasse zu bilden.
Die Aufräumarbeiten zogen sich bis in die frühen Morgenstunden hin. Erst nachdem beide Wracks abtransportiert und die Fahrbahn von Trümmerteilen gereinigt war, konnte der Verkehr auf dem betroffenen Teilstück der A4 wieder vollständig freigegeben werden.




