Am Sonntagnachmittag, dem 21. September 2025, wird in Köln eine große Fahrrad-Demonstration stattfinden, die zu erheblichen Verkehrsbehinderungen führen könnte. Das Aktionsbündnis „Kidical Mass“ hat zu der Veranstaltung aufgerufen, bei der Kinder und Familien für eine fahrradfreundlichere Stadt demonstrieren. Die Polizei rechnet mit bis zu 2.500 Teilnehmenden.
Das Wichtigste in Kürze
- Was: Fahrrad-Demonstration „Kidical Mass“ für Kinder und Familien.
- Wann: Sonntag, 21. September 2025, ab 15:00 Uhr.
- Wo: 13 Startpunkte in ganz Köln, mit Ziel in der Innenstadt.
- Erwartete Folgen: Erhebliche Verkehrseinschränkungen im gesamten Stadtgebiet.
Umfassende Demonstration für kinderfreundliche Mobilität
Die „Kidical Mass“ ist eine globale Bewegung, die sich für sichere und kinderfreundliche Radwege einsetzt. Am kommenden Sonntag findet die nächste große Demonstration in Köln statt. Ziel des Aktionsbündnisses ist es, auf die Bedürfnisse von Kindern im Straßenverkehr aufmerksam zu machen und von der Politik konkrete Maßnahmen für deren Sicherheit zu fordern.
Die Veranstaltung ist bewusst als familienfreundliche Demonstration konzipiert. Kinder sollen auf ihren eigenen Fahrrädern teilnehmen und erleben, wie es ist, sich sicher auf den Straßen der Stadt zu bewegen. Die Organisatoren betonen, dass es um ein positives Zeichen für eine zukunftsfähige Mobilität geht, in der alle Verkehrsteilnehmer, insbesondere die schwächsten, berücksichtigt werden.
Hintergrund der Kidical Mass Bewegung
Die Idee der „Kidical Mass“ (ein Wortspiel aus „kid“ und „critical mass“) entstand, um Kindern eine Stimme im verkehrspolitischen Diskurs zu geben. Die Demonstrationen finden weltweit in hunderten Städten statt und fordern kinder- und fahrradgerechte Infrastruktur, sichere Schulwege und eine generelle Verkehrswende.
Start an 13 Orten im gesamten Stadtgebiet
Um möglichst vielen Menschen die Teilnahme zu ermöglichen, startet die Demonstration dezentral. Insgesamt sind 13 verschiedene Startpunkte sowohl im linksrheinischen als auch im rechtsrheinischen Köln geplant. Dies soll sicherstellen, dass Familien aus allen Stadtteilen ohne lange Anfahrtswege teilnehmen können.
Der offizielle Start an allen Sammelpunkten ist für 15:00 Uhr angesetzt. Von dort aus werden die einzelnen Gruppen sternförmig in Richtung Kölner Innenstadt fahren. Diese dezentrale Organisation wird voraussichtlich zu weitreichenden und zeitgleichen Verkehrsbeeinträchtigungen in vielen Teilen der Stadt führen.
Die Hauptroute durch die Innenstadt
Die verschiedenen Demonstrationszüge werden sich im Verlauf des Nachmittags zu einem großen Hauptzug zusammenschließen. Die zentrale Route führt vom Rudolfplatz zum Stadtgarten. Laut Plan soll die Hauptgruppe dort gegen 16:00 Uhr eintreffen, wo eine Abschlusskundgebung geplant ist.
Die Route führt über einige der verkehrsreichsten Straßen Kölns, was die Störungen für den Autoverkehr zusätzlich verstärken wird. Die Polizei wird die Demonstration begleiten und für die Sicherheit der Teilnehmenden sorgen, was zwangsläufig zu temporären Straßensperrungen führen wird.
Zahlen und Fakten zur Demonstration
- Erwartete Teilnehmer: Bis zu 2.500 Personen
- Anzahl der Startpunkte: 13
- Startzeit: 15:00 Uhr
- Ankunft Hauptgruppe: ca. 16:00 Uhr im Stadtgarten
Erhebliche Verkehrseinschränkungen erwartet
Die Kölner Polizei und die Veranstalter weisen darauf hin, dass es am Sonntagnachmittag zu erheblichen Einschränkungen im Straßenverkehr kommen wird. Autofahrer müssen sich auf Staus und Umleitungen einstellen, insbesondere im Bereich der Innenstadt und auf den wichtigen Verbindungsachsen.
Besonders betroffen werden Hauptverkehrsstraßen und die Rheinbrücken sein, die Teil der verschiedenen Routen sind. Die Polizei empfiehlt, den betroffenen Bereich am Sonntagnachmittag weiträumig zu umfahren oder auf öffentliche Verkehrsmittel auszuweichen. Auch im öffentlichen Nahverkehr kann es durch die Demonstration zu kurzfristigen Verspätungen und Umleitungen bei Bussen kommen.
„Wir bitten alle Verkehrsteilnehmer um Geduld und Verständnis. Die Sicherheit der Kinder hat bei dieser Veranstaltung oberste Priorität“, so ein Sprecher der Polizei im Vorfeld der Veranstaltung.
Ein Appell für eine veränderte Stadtplanung
Die Demonstration ist mehr als nur eine Fahrradtour. Sie ist ein politischer Appell für eine Stadtplanung, die Kinder und Radfahrer stärker in den Fokus rückt. Die Forderungen des Aktionsbündnisses umfassen unter anderem:
- Breitere und baulich getrennte Radwege
- Sichere Kreuzungen und Schulwege
- Tempo-30-Zonen in Wohngebieten
- Mehr verkehrsberuhigte Bereiche
Die Organisatoren hoffen, durch die große Teilnehmerzahl ein deutliches Signal an die Stadtverwaltung und die Politik zu senden. Die Veranstaltung soll zeigen, dass der Wunsch nach einer sicheren und nachhaltigen Mobilität für Familien in Köln groß ist. Die regelmäßigen Demonstrationen tragen dazu bei, das Thema kontinuierlich auf der politischen Agenda zu halten.




