Am Breslauer Platz in Köln, einem der verkehrsreichsten Knotenpunkte der Stadt direkt am Hauptbahnhof, ist eine größere Bodenfläche abgesackt. Die Stadtverwaltung hat den betroffenen Bereich umgehend abgesperrt und untersucht nun die Ursache. Reparaturarbeiten sind bereits für die kommende Woche angesetzt.
Das Wichtigste in Kürze
- Ort des Vorfalls: Breslauer Platz, auf Höhe des Zugangs zur U-Bahn-Haltestelle.
- Ausmaß: Eine Fläche von rund 70 Quadratmetern ist betroffen.
- Ursache: Die genaue Ursache ist noch unbekannt; ein Wasserrohrbruch wird ausgeschlossen.
- Maßnahmen: Der Bereich wurde abgesperrt. Reparaturarbeiten sind vom 29. September bis 8. Oktober geplant.
- Auswirkungen: Fußgänger müssen mit Umleitungen rechnen, der Autoverkehr ist nicht betroffen.
Plötzliche Absenkung an zentralem Verkehrsknotenpunkt
Am Donnerstag, dem 25. September, wurde eine unerwartete Bodenabsenkung auf dem Breslauer Platz festgestellt. Die betroffene Stelle befindet sich in unmittelbarer Nähe zum Kölner Hauptbahnhof, genauer gesagt am Zugang zur U-Bahn-Haltestelle. Laut Angaben der Stadt Köln umfasst das abgesackte Areal eine Fläche von etwa 70 Quadratmetern.
Mitarbeiter des städtischen Bauhofs reagierten schnell und sicherten die Gefahrenstelle umgehend mit Zäunen ab, um die Sicherheit für Passanten zu gewährleisten. Der Breslauer Platz ist täglich ein hochfrequentierter Ort für Pendler, Reisende und Anwohner, was die schnelle Absicherung besonders wichtig machte.
Bedeutung des Breslauer Platzes
Der Breslauer Platz bildet die Ostseite des Kölner Hauptbahnhofs und ist ein zentraler Umsteigepunkt. Hier treffen Fern- und Regionalzüge, S-Bahnen, U-Bahnen und zahlreiche Buslinien aufeinander. Täglich nutzen Hunderttausende Menschen diesen Bereich, was Störungen an dieser Stelle besonders spürbar macht.
Ursachenforschung ohne Ergebnis
Die genaue Ursache für das plötzliche Absacken des Bodens ist derzeit noch unklar. Experten der Stadtverwaltung haben die Untersuchung aufgenommen, um den Grund für die Instabilität im Untergrund zu finden. In städtischen Gebieten können solche Vorfälle verschiedene Ursachen haben, darunter Hohlräume durch alte Bauwerke, Veränderungen im Grundwasserspiegel oder Materialermüdung im Unterbau.
Eine der naheliegendsten Vermutungen konnte jedoch bereits ausgeschlossen werden. Stadtsprecher Robert Baumanns erklärte gegenüber der Presse, dass ein geborstenes Wasserrohr nicht für die Absackung verantwortlich ist. Diese Information ist wichtig, da Rohrbrüche oft zu Unterspülungen und ähnlichen Schäden führen.
„Wir können eine geborstene Wasserleitung als Ursache ausschließen. Die weiteren Untersuchungen zur Klärung des Sachverhalts laufen“, so Robert Baumanns, Sprecher der Stadt Köln.
Die weiteren Analysen werden sich nun auf andere mögliche Faktoren konzentrieren. Dazu gehört die Überprüfung von unterirdischen Kanälen, alten Fundamenten oder geologischen Besonderheiten im Erdreich unter dem Platz. Die Nähe zur U-Bahn-Station erfordert hierbei eine besonders sorgfältige Vorgehensweise, um die Stabilität der unterirdischen Infrastruktur sicherzustellen.
Reparaturarbeiten und Auswirkungen auf den Verkehr
Die Stadt Köln hat bereits einen Zeitplan für die Instandsetzung der beschädigten Fläche bekannt gegeben. Die Bauarbeiten sollen am Montag, den 29. September, beginnen und voraussichtlich bis Mittwoch, den 8. Oktober, andauern. In diesem Zeitraum von rund zehn Tagen wird der Bereich für die Öffentlichkeit gesperrt bleiben.
Zeitplan der Instandsetzung
- Beginn der Arbeiten: Montag, 29. September 2025
- Voraussichtliches Ende: Mittwoch, 8. Oktober 2025
- Dauer: ca. 10 Tage
Die Reparaturmaßnahmen umfassen laut Mitteilung der Stadt „geeignete Ausgleichs- und Verdichtungsmaßnahmen“. Das bedeutet, dass der Untergrund zunächst stabilisiert und aufgefüllt wird, bevor die Oberfläche, also das Pflaster, wiederhergestellt werden kann. Ziel ist es, eine dauerhafte und sichere Lösung zu schaffen, um zukünftige Absenkungen an dieser Stelle zu verhindern.
Umleitungen für Fußgänger eingerichtet
Während der Bauarbeiten müssen sich Fußgänger auf Änderungen einstellen. Die Stadtverwaltung hat angekündigt, dass der Fußverkehr vor Ort umgeleitet wird. Entsprechende Beschilderungen werden die Passanten um die Baustelle herumführen. Reisende, die den Zugang zur U-Bahn oder zum Hauptbahnhof nutzen, sollten daher etwas mehr Zeit einplanen.
Eine gute Nachricht gibt es für Autofahrer: Der Fahrzeugverkehr ist von den Bauarbeiten und der Absperrung nicht betroffen. Die Sperrung beschränkt sich ausschließlich auf den Gehwegbereich, sodass es auf den umliegenden Straßen zu keinen zusätzlichen Einschränkungen kommen sollte.
Stabilität des Untergrunds in Köln
Vorfälle wie die Bodenabsenkung am Breslauer Platz sind in einer historisch gewachsenen Stadt wie Köln keine Seltenheit. Der Untergrund der Stadt ist von einem komplexen Netz aus Tunneln, Kanälen, Kellern aus der Römerzeit und Bunkern aus dem Zweiten Weltkrieg durchzogen. Diese unterirdischen Strukturen können im Laufe der Zeit an Stabilität verlieren und zu Problemen an der Oberfläche führen.
Besonders der Bau von U-Bahn-Linien, wie er in den letzten Jahrzehnten in Köln massiv vorangetrieben wurde, stellt eine große Herausforderung für den Baugrund dar. Die Stadtverwaltung führt regelmäßige Kontrollen durch, um die Sicherheit der öffentlichen Infrastruktur zu gewährleisten. Die schnelle Reaktion auf den Vorfall am Breslauer Platz zeigt, dass die etablierten Sicherheitsmechanismen funktionieren.
Die Ergebnisse der Untersuchung werden nun mit Spannung erwartet. Sie werden nicht nur Aufschluss über die konkrete Ursache an dieser Stelle geben, sondern könnten auch wichtige Erkenntnisse für die Prävention ähnlicher Vorfälle in anderen Teilen der Stadt liefern.




