Der Flughafen Köln/Bonn hat mit einer umfassenden Modernisierung seiner Sicherheitskontrollen im Terminal 1 begonnen. Eine Investition von 25 Millionen Euro soll das Reisen durch den Einsatz modernster CT-Scanner schneller, einfacher und angenehmer machen. Für Passagiere bedeutet dies in Zukunft das Ende der lästigen Pflicht, Flüssigkeiten und Laptops aus dem Handgepäck zu nehmen.
Das Projekt ist Teil des größeren Modernisierungsprogramms „Next Chapter“, mit dem der Flughafen sein Serviceangebot und die Infrastruktur grundlegend erneuert. Die vollständige Umrüstung der Sicherheitsbereiche soll bis zum Sommer 2026 abgeschlossen sein.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Flughafen Köln/Bonn investiert 25 Millionen Euro in neue Sicherheitstechnik.
 - Moderne CT-Scanner werden an allen elf Kontrollspuren in Terminal 1 installiert.
 - Flüssigkeiten und Laptops müssen zukünftig nicht mehr aus dem Handgepäck genommen werden.
 - Nach Abschluss des Umbaus wird die Mitnahme von bis zu zwei Litern Flüssigkeit erlaubt sein.
 - Die Modernisierung ist Teil des Programms „Next Chapter“ und soll bis Sommer 2026 fertiggestellt sein.
 
Ein neues Zeitalter der Sicherheitskontrolle
Am Flughafen Köln/Bonn hat eine neue Phase der Modernisierung begonnen. Direkt nach dem Ende der Herbstferien in Nordrhein-Westfalen starteten die Bauarbeiten für einen kompletten Umbau der Sicherheitskontrollen in Terminal 1. Dieses Vorhaben markiert einen wichtigen Schritt, um den Komfort für Reisende deutlich zu erhöhen und die Prozesse effizienter zu gestalten.
Im Mittelpunkt der Erneuerung steht die Installation von elf hochmodernen CT-Scannern. Diese Technologie, die an Computertomographen aus der Medizin erinnert, ermöglicht eine detaillierte 3D-Ansicht des Gepäckinhalts. Dadurch entfällt für Passagiere die Notwendigkeit, Flüssigkeiten und größere elektronische Geräte wie Laptops oder Tablets separat vorzuzeigen.
Stressfreier reisen ohne Auspacken
Die neue Technik soll die Kontrollprozesse erheblich beschleunigen. Wartezeiten, die oft durch das umständliche Aus- und Einpacken von Handgepäck entstehen, werden reduziert. Der Flughafen Köln/Bonn ist der erste Airport in Deutschland, der seine Kontrollspuren flächendeckend mit dieser fortschrittlichen Technologie ausstattet.
Cenk Özöztürk, Geschäftsführer des Flughafens Köln/Bonn, erklärte die Ziele des Projekts:
„Mit dem Umbau der Sicherheitskontrolle fördern wir gezielt die weitere Optimierung von Prozessen, um den Aufenthalt an unserem Flughafen – vom Betreten der Terminals bis zum Einstieg ins Flugzeug – für Reisende reibungslos und stressfrei zu gestalten.“
Die Umstellung soll nicht nur Zeit sparen, sondern auch das allgemeine Reiseerlebnis verbessern. Ein entspannter Start in den Urlaub oder auf die Geschäftsreise rückt damit in den Fokus der Flughafenbetreiber.
Zahlen und Fakten zum Umbau
- Investitionssumme: 25 Millionen Euro
 - Anzahl der neuen Kontrollspuren: 11
 - Technologie: Computertomographie (CT)
 - Geplantes Ende der Arbeiten: Sommer 2026
 - Standort: Terminal 1
 
Mehr als nur neue Technik
Die Modernisierung beschränkt sich nicht allein auf den Austausch der Scanner. Der gesamte Bereich der Sicherheitskontrolle erhält ein neues Gesicht. Geplant ist ein frisches, modernes Design, das eine angenehmere Atmosphäre schaffen soll.
Dazu gehören auch ein durchdachtes Licht- und Akustikkonzept, das Lärm reduziert und für eine ruhigere Umgebung sorgt. Eine intuitive Wegeführung soll den Passagieren helfen, sich mühelos zu orientieren und den Weg zum Gate einfacher zu finden. Das Ziel ist es, den oft als stressig empfundenen Kontrollbereich in einen angenehmen Transitraum zu verwandeln.
Ablauf der Bauarbeiten
Der Umbau erfolgt in mehreren Phasen und bei laufendem Betrieb. Dies stellt eine logistische Herausforderung dar, ist aber notwendig, um den Flugverkehr nicht zu beeinträchtigen. Reisende müssen während der Bauzeit mitunter mit geänderten Wegen im Bereich der Kontrollstelle rechnen. Der Flughafen versichert jedoch, dass das hohe Sicherheitsniveau jederzeit gewährleistet bleibt und die Beeinträchtigungen so gering wie möglich gehalten werden.
Zukünftige EU-Vorgaben bereits berücksichtigt
Ein wesentlicher Vorteil der neuen Anlage ist ihre Zukunftsfähigkeit. Nach Abschluss der Umrüstung wird eine neue Regelung für Flüssigkeiten im Handgepäck in Kraft treten. Passagiere dürfen dann bis zu zwei Liter Flüssigkeit mit an Bord nehmen. Die bisherige, strenge 100-Milliliter-Regel wird damit für am Köln Bonn Airport kontrollierte Reisende Geschichte sein. Dies ist eine erhebliche Erleichterung und passt sich den neuen technologischen Möglichkeiten an.
Teil einer größeren Vision
Die Erneuerung der Sicherheitskontrolle ist ein zentraler Baustein des umfassenden Modernisierungsprogramms „Next Chapter“. Mit diesem Programm will der Flughafen Köln/Bonn seine Infrastruktur und Dienstleistungen fit für die Zukunft machen. In den vergangenen Monaten wurden bereits andere Bereiche des Flughafens modernisiert.
Dazu gehören unter anderem:
- Erneuerung der Gastronomie: Es wurden bereits neue Restaurants und Cafés eröffnet, um das kulinarische Angebot zu erweitern.
 - Überarbeitung von Aufenthaltsbereichen: Wartezonen und Lounges werden neugestaltet, um den Komfort zu erhöhen.
 - Ausbau digitaler Services: Digitale Angebote wie eine verbesserte Flughafen-App und Informationssysteme sollen die Reiseplanung und Orientierung vor Ort erleichtern.
 
Mit diesen Maßnahmen positioniert sich der Flughafen Köln/Bonn als moderner und kundenfreundlicher Verkehrsknotenpunkt. Die Investition in die Sicherheitstechnik ist dabei ein klares Bekenntnis zu Innovation und Servicequalität, von dem Millionen Passagiere in den kommenden Jahren profitieren werden.




