Autofahrer auf der A59 müssen sich auf erhebliche und langanhaltende Einschränkungen einstellen. Aufgrund dringender Sanierungsarbeiten wird die Autobahn zwischen Düsseldorf und Monheim in Fahrtrichtung Leverkusen ab Mitte Oktober für acht Monate vollständig gesperrt. Die Maßnahme beginnt früher als ursprünglich geplant.
Das Wichtigste in Kürze
- Was: Vollsperrung der A59 in Richtung Leverkusen.
- Wo: Zwischen dem Autobahndreieck Düsseldorf-Süd und der Anschlussstelle Monheim.
- Wann: Ab dem 15. Oktober 2025, 21:00 Uhr.
- Dauer: Acht Monate für die Hauptarbeiten.
- Grund: Dringende Sanierung der maroden Betonfahrbahn.
Genaue Details zur Sperrung und zum Zeitplan
Die Sperrung der A59 wird in zwei Phasen umgesetzt, wie die Autobahn GmbH des Bundes mitteilte. Dieser gestaffelte Ansatz soll den Verkehrsfluss in der Anfangsphase erleichtern und den Verkehrsteilnehmern Zeit geben, sich an die neue Situation anzupassen.
Phase 1: Sperrung bis Richrath
Die erste Phase der Vollsperrung beginnt am Dienstag, den 15. Oktober 2025, um 21:00 Uhr. Ab diesem Zeitpunkt ist die Fahrbahn in Richtung Leverkusen vom Autobahndreieck Düsseldorf-Süd bis zur Anschlussstelle Richrath nicht mehr befahrbar. Dieser erste Abschnitt umfasst eine wichtige Pendlerstrecke.
Phase 2: Ausweitung bis Monheim
Nur fünf Tage später, am 20. Oktober, wird die Sperrung ausgeweitet. Dann wird der Abschnitt bis zur Anschlussstelle Monheim ebenfalls für den Verkehr gesperrt. Damit ist die gesamte Strecke zwischen Düsseldorf-Süd und Monheim in Richtung Leverkusen für die kommenden acht Monate blockiert.
Zahlen zur Baumaßnahme
Die Sanierung betrifft einen stark frequentierten Abschnitt der A59. Die Vollsperrung über einen Zeitraum von acht Monaten ist eine der umfangreichsten Infrastrukturmaßnahmen in der Region in jüngster Zeit und wird den Pendlerverkehr erheblich beeinflussen.
Grund für die vorgezogene Sanierung
Die Entscheidung, die Bauarbeiten vorzuziehen, basiert auf dem kritischen Zustand der Fahrbahn. Laut der Autobahn GmbH ist die Betonplatten-Fahrbahn auf diesem Teilstück der A59 in einem sehr schlechten Zustand. Eine weitere Verzögerung der Sanierung hätte die Verkehrssicherheit gefährden können.
Ursprünglich war geplant, mit den Arbeiten auf der A59 zu warten, bis die Bauarbeiten auf der parallel verlaufenden A3 abgeschlossen sind. Die A3 dient als wichtige Ausweichstrecke. Der Abschluss dieser Arbeiten wurde für das Frühjahr oder den Sommer 2026 erwartet. Die Dringlichkeit der A59-Sanierung hat jedoch zu einer Neubewertung der Prioritäten geführt.
"Der Zustand der Betonfahrbahn lässt keinen weiteren Aufschub zu. Wir müssen jetzt handeln, um größere Schäden und Sicherheitsrisiken zu vermeiden", erklärte ein Sprecher der Autobahn GmbH.
Umfassendes Umleitungskonzept geplant
Um das Verkehrschaos so gering wie möglich zu halten, wurde ein detailliertes Umleitungskonzept erarbeitet. Der Verkehr wird großräumig um den gesperrten Bereich herumgeführt. Die offiziellen Umleitungsstrecken sind klar ausgeschildert und führen hauptsächlich über zwei andere Autobahnen.
Die offiziellen Ausweichrouten
- A3: Die parallel verlaufende A3 ist die primäre Ausweichstrecke für den Fernverkehr.
- A542: Diese Autobahn dient als zusätzliche regionale Umleitung, um den Verkehr zu verteilen.
Zusätzlich zu den Umleitungen über die Autobahnen werden Maßnahmen ergriffen, um den Verkehrsfluss auf den Nebenstrecken zu optimieren. Dazu gehört die Installation von Bedarfsampeln, die den Verkehr intelligent steuern sollen. Außerdem werden an kritischen Knotenpunkten die Verkehrsführungen angepasst, um Staus zu minimieren.
Hintergrund: Sanierungsbedarf auf NRW-Autobahnen
Die A59 ist kein Einzelfall. Viele Autobahnen in Nordrhein-Westfalen, die in den 1960er und 1970er Jahren gebaut wurden, haben das Ende ihrer Lebensdauer erreicht. Der hohe Sanierungsstau führt landesweit immer wieder zu umfangreichen Baumaßnahmen und Sperrungen, die eine große Herausforderung für die Verkehrsplanung darstellen.
Ausblick nach der achtmonatigen Sperrung
Die Vollsperrung für acht Monate betrifft nur die Hauptbauphase. Nach Abschluss dieser Arbeiten ist die Sanierung jedoch noch nicht vollständig beendet. Es folgen weitere Schritte, die ebenfalls zu Verkehrsbehinderungen führen werden.
Nach den acht Monaten sollen zunächst Restarbeiten durchgeführt werden. Während dieser Zeit wird der Verkehr einstreifig an der Baustelle vorbeigeführt. Erst wenn diese Arbeiten abgeschlossen sind, wird die Fahrbahn wieder vollständig freigegeben.
Sanierung der Gegenrichtung
Im Anschluss an die Sanierung der Fahrbahn Richtung Leverkusen ist die Gegenrichtung an der Reihe. Die Fahrbahn in Richtung Düsseldorf wird dann ebenfalls erneuert. Details zum Zeitplan und zum Umfang der Sperrungen für diesen zweiten Bauabschnitt wird die Autobahn GmbH zu einem späteren Zeitpunkt bekannt geben. Autofahrer müssen sich also auch langfristig auf Bauarbeiten auf der A59 einstellen.




