Ein am Mittwochmorgen ausgelöster Amok-Alarm an einer Förderschule in Hagen hat einen Großeinsatz der Polizei verursacht. Nach einer gründlichen Durchsuchung des Gebäudes gaben die Behörden Entwarnung. Alle Schülerinnen und Schüler sind wohlauf, es handelte sich um einen Fehlalarm.
Das Wichtigste in Kürze
- An einer Förderschule in Hagen wurde am Mittwochmorgen ein Amok-Alarm ausgelöst.
 - Ein Großaufgebot der Polizei, inklusive schwer bewaffneter Einsatzkräfte, sicherte das Gelände.
 - Die Polizei bestätigte nach der Durchsuchung, dass es sich um einen Fehlalarm handelte.
 - Alle rund 250 Schülerinnen und Schüler sind unversehrt.
 - Die Ermittlungen zur Ursache des Alarms dauern an.
 
Schreck am Morgen in Wehringhausen
Für Schüler, Lehrkräfte und Eltern begann der Mittwochmorgen in Hagen mit einem großen Schock. Gegen 8:45 Uhr wurde in einer Förderschule im Stadtteil Wehringhausen ein Amok-Alarm ausgelöst. Ein solches Signal setzt bei den Sicherheitsbehörden automatisch ein standardisiertes Notfallprotokoll in Gang, das eine sofortige und umfassende Reaktion erfordert.
Die Polizei war mit zahlreichen Kräften aus Hagen und mit Unterstützung weiterer Behörden schnell vor Ort. Das Schulgelände wurde umgehend weiträumig abgesperrt, um die Lage zu sichern und eine mögliche Bedrohung zu kontrollieren.
Einsatz im Detail
Der Alarm ging um 8:45 Uhr ein und aktivierte ein spezielles Sicherheitsprogramm der Polizei. Die Förderschule im Stadtteil Wehringhausen unterrichtet nach eigenen Angaben rund 250 Schülerinnen und Schüler.
Umfassende polizeiliche Maßnahmen
Das Bild vor Ort war von hoher Anspannung geprägt. Einsatzkräfte, ausgestattet mit Maschinenpistolen, Helmen und schusssicheren Westen, umstellten und betraten das Schulgebäude. Das Vorgehen folgte klaren taktischen Vorgaben, um die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten.
Während die schwer bewaffneten Polizisten das Gebäude systematisch durchsuchten, wurden die Schülerinnen und Schüler in ihren Klassenräumen gesichert. Die Maßnahmen erstreckten sich auch auf eine benachbarte Schule, die ebenfalls vorsorglich überprüft wurde, um jedes Risiko auszuschließen.
Sorge und Betreuung der Eltern
Die Nachricht von dem Alarm verbreitete sich schnell und führte dazu, dass sich zahlreiche besorgte Eltern und Angehörige in der Nähe des Schulgeländes versammelten. Die Polizei richtete einen Betreuungspunkt ein, um die wartenden Familien zu informieren und zu unterstützen. Die Ungewissheit sorgte für eine belastende Situation, die von den Einsatzkräften professionell gehandhabt wurde.
Endlich die Entwarnung
Nach einer intensiven Durchsuchung des gesamten Schulkomplexes konnte die Polizei schließlich Entwarnung geben. Eine Polizeisprecherin bestätigte die erlösende Nachricht.
„Es war ein Fehlalarm. Es wurden keine verdächtigen Feststellungen gemacht. Alle Schülerinnen und Schüler sind wohlauf.“
Die Erleichterung unter den Eltern und den Einsatzkräften war spürbar. Nach der offiziellen Entwarnung begannen die Polizisten damit, die Schülerinnen und Schüler kontrolliert und klassenweise aus dem Gebäude zu begleiten und an ihre wartenden Eltern zu übergeben, sofern kein weiterer Betreuungsbedarf bestand.
Was passiert bei einem Amok-Alarm?
Ein Amok-Alarm an einer Schule löst einen der größten denkbaren Polizeieinsätze aus. Speziell geschulte Einsatzkräfte rücken sofort aus. Das primäre Ziel ist es, eine potenzielle Bedrohung schnellstmöglich zu neutralisieren und die Menschen im Gebäude zu schützen. Schulen verfügen über Sicherheitskonzepte, die das Verhalten von Lehrern und Schülern in solchen Extremsituationen regeln, wie zum Beispiel das Verbarrikadieren in Klassenräumen.
Ermittlungen zur Ursache laufen
Obwohl die unmittelbare Gefahr gebannt ist, bleibt eine wichtige Frage offen: Was hat den Alarm ausgelöst? Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen, um die genaue Ursache zu klären. „Die Ermittlungen zu dieser Frage dauern an“, so die Sprecherin.
Zwei Hauptszenarien werden derzeit geprüft:
- Technischer Defekt: Ein Fehler im Alarmsystem der Schule könnte die Ursache sein.
 - Menschliches Versäumnis oder Absicht: Es wird auch geprüft, ob der Alarm versehentlich oder möglicherweise missbräuchlich ausgelöst wurde.
 
Die Klärung dieser Frage ist entscheidend, um ähnliche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden und die Sicherheitssysteme an Schulen weiter zu optimieren. Für die Schulgemeinschaft in Hagen endet ein aufreibender Vormittag mit großer Erleichterung, aber auch mit dem Bedürfnis nach Aufarbeitung des Geschehenen.




