Zivilfahnder der Kölner Polizei haben am Dienstagnachmittag in Zusammenarbeit mit uniformierten Kollegen zwei Männer im Alter von 31 und 39 Jahren festgenommen. Ihnen wird vorgeworfen, als Taschendiebe gezielt ältere Menschen an Bankfilialen ausgespäht zu haben. Bei der Festnahme im Stadtteil Sülz wurden mehrere Tausend Euro und US-Dollar im Fahrzeug der Verdächtigen sichergestellt.
Das Wichtigste in Kürze
- Zwei Männer (31, 39) wurden in Köln-Sülz wegen des Verdachts des Taschendiebstahls festgenommen.
- Die Festnahme erfolgte nach der Beobachtung durch Zivilfahnder und einem Hinweis eines Bankmitarbeiters.
- Im Fahrzeug der Verdächtigen fanden die Beamten Bargeld in Höhe von mehreren Tausend Euro sowie US-Dollar.
- Die Polizei vermutet einen Zusammenhang mit mindestens einer weiteren Tat am selben Tag und sucht nach weiteren Geschädigten.
Verdächtiges Verhalten an einer Bankfiliale
Der Einsatz begann am Dienstagnachmittag gegen 15:20 Uhr. Zivilen Ermittlern der Polizei Köln fielen zwei Männer auf, die sich auffällig im Umfeld einer Bankfiliale in Sülz aufhielten. Laut Polizeibericht beobachteten die Verdächtigen gezielt ältere Bankkunden, die gerade dabei waren, Geld abzuheben. Ihr Verhalten deutete darauf hin, dass sie die Personen ausspähten, um eine günstige Gelegenheit für einen Diebstahl zu finden.
Die Situation änderte sich, als ein aufmerksamer Mitarbeiter der Bank auf die Männer aufmerksam wurde. Er erkannte die potenziell gefährliche Lage und sprach einen der Verdächtigen direkt an. Gleichzeitig informierte eine Kollegin des Bankangestellten umgehend die Polizei über den Vorfall.
Die Masche der Taschendiebe
Taschendiebe nutzen oft das Gedränge oder Momente der Ablenkung, um zuzuschlagen. Besonders Banken, Geldautomaten und öffentliche Verkehrsmittel sind beliebte Tatorte. Die Täter arbeiten häufig in Teams: Einer lenkt das Opfer ab, während ein anderer zugreift. Ältere Menschen gelten oft als bevorzugte Zielgruppe, da sie als weniger wehrhaft eingeschätzt werden.
Fluchtversuch und schnelle Festnahme
Durch die direkte Ansprache des Bankmitarbeiters fühlten sich die beiden Männer offenbar ertappt. Sie verließen den Bereich der Bankfiliale zügig und begaben sich zu einem in der Nähe geparkten Auto. Um sich schnell vom Ort des Geschehens zu entfernen, fuhren sie mit ihrem Fahrzeug entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung in eine Einbahnstraße.
Die Zivilfahnder, die das Geschehen die ganze Zeit über beobachtet hatten, nahmen sofort die Verfolgung auf. Sie forderten Unterstützung durch uniformierte Streifenteams an, um das flüchtende Fahrzeug sicher anhalten zu können. Kurze Zeit später wurde der Wagen auf der Berrenrather Straße von den hinzugezogenen Kräften gestoppt.
„Die gute Zusammenarbeit zwischen den Zivilkräften, den uniformierten Kollegen und den wachsamen Bankmitarbeitenden war entscheidend für den schnellen Erfolg dieses Einsatzes.“
Durchsuchung des Fahrzeugs führt zu Bargeldfund
Bei der anschließenden Kontrolle des Fahrzeugs und der beiden Insassen machten die Beamten einen bedeutenden Fund. Im Auto entdeckten sie mehrere Tausend Euro sowie eine größere Summe US-Dollar in bar. Die Polizei geht davon aus, dass es sich bei dem sichergestellten Geld um Diebesgut handelt. Die Herkunft des Geldes ist nun Gegenstand der weiteren Ermittlungen.
Die beiden rumänischen Staatsbürger im Alter von 31 und 39 Jahren wurden vorläufig festgenommen. Aufgrund der vorliegenden Beweise und des dringenden Tatverdachts sollen sie einem Haftrichter vorgeführt werden, der über eine mögliche Untersuchungshaft entscheiden wird.
Ermittlungen zu weiteren Taten
Erste Folgeermittlungen haben bereits ergeben, dass die beiden festgenommenen Männer mit mindestens einer weiteren Tat in Verbindung stehen sollen, die sich ebenfalls am Dienstag ereignet hat. Die Ermittler des Kriminalkommissariats 73 prüfen nun, ob die Beschuldigten für weitere ähnliche Delikte in Köln und Umgebung verantwortlich sein könnten.
Polizei sucht weitere Zeugen und Geschädigte
Die Kölner Polizei bittet nun die Öffentlichkeit um Mithilfe, um das gesamte Ausmaß der möglichen Taten aufzuklären. Insbesondere werden Zeugen oder weitere Geschädigte gesucht, die am Dienstag, dem 23. September, nach oder während eines Bankbesuchs bestohlen wurden oder verdächtige Beobachtungen gemacht haben.
Die Ermittler des Kriminalkommissariats 73 bitten Personen, die möglicherweise von den beschriebenen Männern angesprochen oder bestohlen wurden, sich zu melden. Hinweise werden unter der folgenden Telefonnummer oder per E-Mail entgegengenommen:
- Telefon: 0221 229-0
- E-Mail: [email protected]
Jeder Hinweis kann für die Ermittler von großer Bedeutung sein, um den Verdächtigen weitere Taten nachzuweisen und potenzielle Opfer zu identifizieren.




