Auch mehr als zwei Monate nach dem Brandanschlag auf die bekannte Maus-Figur in der Kölner Innenstadt fehlt von den Tätern jede Spur. Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungen übernommen, doch die Verantwortlichen für die Tat vom 26. Juli sind weiterhin unbekannt.
Wichtige Punkte
- Die Ermittlungen zum Brandanschlag auf die Maus-Figur dauern an.
- Bislang konnten keine Tatverdächtigen identifiziert werden.
- Die Kölner Staatsanwaltschaft führt das Verfahren wegen Sachbeschädigung.
- Die Statue wurde nach dem Vorfall repariert und ist wieder an ihrem Platz.
- Die Figur ist ein beliebtes Wahrzeichen, das 2021 aufgestellt wurde.
Der nächtliche Angriff auf ein Kölner Wahrzeichen
In der Nacht zum 26. Juli wurde die beliebte orangefarbene Maus-Statue in der Kölner Innenstadt Ziel eines Brandanschlags. Unbekannte setzten die Figur in Brand, was zu erheblichen Schäden führte. Eine Seite der Statue war anschließend schwarz und verkohlt.
Der Vorfall ereignete sich an einem zentralen Ort und sorgte für Bestürzung bei Anwohnern und Besuchern der Stadt. Die Figur, die eine Ikone des deutschen Kinderfernsehens darstellt, ist ein fester Bestandteil des Stadtbildes und ein Anziehungspunkt für Familien.
Details zur Statue
Die Figur ist 1,70 Meter hoch und wurde anlässlich des 50. Jubiläums der "Sendung mit der Maus" im Jahr 2021 aufgestellt. Sie entwickelte sich schnell zu einem der meistfotografierten Motive in der Kölner Innenstadt.
Ermittlungen laufen auf Hochtouren
Unmittelbar nach der Tat nahm die Kölner Polizei die Ermittlungen auf. Inzwischen hat die Staatsanwaltschaft Köln das Verfahren übernommen. Ermittelt wird wegen des Verdachts der gemeinschädlichen Sachbeschädigung.
Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft bestätigte, dass die Suche nach dem oder den Tätern andauert. Trotz der zentralen Lage des Tatorts gibt es bislang offenbar keine entscheidenden Hinweise, die zur Identifizierung der Verantwortlichen führen könnten. Die Ermittler sind weiterhin auf Zeugenaussagen angewiesen.
Hintergründe der Tat bleiben unklar
Das Motiv für den Anschlag ist völlig unklar. Es scheint sich um einen Akt reinen Vandalismus zu handeln, der sich gegen ein Symbol richtete, das von Kindern und Erwachsenen gleichermaßen geschätzt wird. Die Zerstörung öffentlichen Eigentums, insbesondere von kulturell bedeutsamen Objekten, wird von den Behörden sehr ernst genommen.
Große Anteilnahme und schnelle Reparatur
Die Reaktion der Kölner Bürger auf den Vorfall war überwältigend. In den Tagen nach dem Anschlag zeigten viele Menschen ihre Solidarität. Sie klebten unzählige Pflaster auf die verbrannte Stelle der Maus – eine Geste, die Trost spenden sollte. Darunter waren einfache beige Pflaster, aber auch bunte Kinderpflaster mit verschiedenen Motiven.
Diese Welle der Anteilnahme zeigte, wie sehr die Figur den Menschen am Herzen liegt. Die Aktion fand überregional Beachtung und wurde in sozialen Medien vielfach geteilt.
Eine Ikone des Kinderfernsehens
"Die Sendung mit der Maus" wurde erstmals am 7. März 1971 ausgestrahlt und ist eine der erfolgreichsten und langlebigsten Kindersendungen im deutschen Fernsehen. Sie ist bekannt für ihre Lach- und Sachgeschichten, die komplexe Themen kindgerecht erklären. Die Maus selbst ist zu einer national bekannten Figur geworden.
Wiederherstellung in Spezialwerkstatt
Nach der öffentlichen Anteilnahme wurde die beschädigte Statue zur professionellen Instandsetzung in eine Spezialwerkstatt gebracht. Dort wurde die verkohlte Stelle sorgfältig behandelt, die Figur abgeschliffen und komplett neu lackiert, um sie in ihren ursprünglichen Zustand zu versetzen.
Seit Ende August steht die Maus wieder an ihrem angestammten Platz in der Nähe des Doms. Frisch repariert und in leuchtendem Orange, erfreut sie erneut die Passanten und steht für Fotos zur Verfügung, als wäre nichts geschehen. Die schnelle Wiederherstellung wird als positives Zeichen gegen sinnlosen Vandalismus gewertet.
Ein Symbol bleibt erhalten
Der Brandanschlag auf die Maus-Figur hat gezeigt, wie schnell öffentliche Symbole zur Zielscheibe werden können. Gleichzeitig hat die Reaktion der Bevölkerung bewiesen, wie stark die emotionale Bindung an solche Objekte sein kann. Die Figur ist mehr als nur eine Statue; sie ist ein Stück Kindheitserinnerung für Generationen.
Während die Ermittlungen weitergehen, bleibt die Hoffnung, dass die Täter gefasst werden. Unabhängig davon hat die Kölner Maus ihre Verletzungen überwunden und blickt wieder freundlich in die Zukunft – ein Symbol für den Zusammenhalt und die Widerstandsfähigkeit der Stadtgesellschaft.




