Bei einem Wohnungsbrand im Kölner Stadtteil Bickendorf ist am frühen Dienstagmorgen eine Person schwer verletzt worden. Einsatzkräfte der Feuerwehr retteten die Person unter dramatischen Umständen aus dem dritten Obergeschoss eines Mehrfamilienhauses. Die Ursache des Feuers ist derzeit noch unklar.
Das Wichtigste in Kürze
- In Köln-Bickendorf brach am frühen Morgen ein Feuer in einer Wohnung aus.
 - Eine Person wurde von der Feuerwehr über eine Drehleiter gerettet.
 - Das Opfer erlitt schwere Brandverletzungen und wurde in eine Spezialklinik gebracht.
 - Die Identität der geretteten Person sowie die Brandursache sind noch nicht geklärt.
 
Dramatische Rettungsaktion in den Morgenstunden
Gegen 9:39 Uhr am 18. Oktober 2025 gingen bei der Kölner Feuerwehr mehrere Notrufe ein. Anwohner meldeten eine starke Rauchentwicklung aus einem Wohnhaus im Stadtteil Bickendorf. Besonders alarmierend waren die Berichte über eine Person, die an einem Fenster der betroffenen Wohnung im dritten Stock um Hilfe rief.
Die Leitstelle löste umgehend einen Großeinsatz aus und schickte mehrere Löschzüge sowie Rettungsdienste zum Einsatzort. Beim Eintreffen der ersten Kräfte bestätigte sich die gemeldete Lage: Flammen schlugen bereits aus den Fenstern der Wohnung, und eine Person war am Fenster sichtbar.
Einsatz der Drehleiter war entscheidend
Die Feuerwehr leitete sofort eine Rettungsaktion ein. Während ein Trupp unter Atemschutz versuchte, über das Treppenhaus zur Brandwohnung vorzudringen, wurde parallel eine Drehleiter in Stellung gebracht. Diese Maßnahme erwies sich als lebensrettend.
Den Einsatzkräften gelang es, die Person über den Korb der Drehleiter aus der brennenden Wohnung zu evakuieren. Der Rettungsdienst übernahm die Erstversorgung noch am Einsatzort. Aufgrund der Schwere der Verletzungen wurde das Opfer umgehend in eine Spezialklinik für Brandverletzte transportiert.
Herausforderungen bei Bränden in Obergeschossen
Brände in höheren Etagen von Mehrfamilienhäusern stellen für die Feuerwehr eine besondere Herausforderung dar. Der Fluchtweg über das Treppenhaus ist oft durch Rauch und Hitze blockiert. In solchen Fällen ist der Einsatz von Drehleitern die einzige Möglichkeit, Menschen aus Fenstern oder von Balkonen zu retten. Gleichzeitig muss die Brandbekämpfung im Inneren des Gebäudes erfolgen, um eine Ausbreitung des Feuers zu verhindern.
Ermittlungen zur Brandursache laufen
Nachdem die Person gerettet und das Feuer unter Kontrolle gebracht war, begannen die Löscharbeiten in der Wohnung. Die Feuerwehr konnte eine weitere Ausbreitung des Brandes auf andere Teile des Gebäudes verhindern. Die betroffene Wohnung ist jedoch nach ersten Einschätzungen vollständig ausgebrannt und unbewohnbar.
Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Wie ein Polizeisprecher am Morgen mitteilte, ist der Auslöser für das Feuer noch völlig unklar. Brandermittler der Kriminalpolizei werden den Brandort untersuchen, sobald dieser vollständig abgekühlt und sicher ist.
Offene Fragen für die Ermittler
Zwei zentrale Fragen stehen im Mittelpunkt der polizeilichen Untersuchung: Warum brach das Feuer aus? Und wer ist die gerettete Person? Die Identität konnte vor Ort noch nicht zweifelsfrei geklärt werden, da die Person aufgrund ihrer schweren Verletzungen nicht ansprechbar war.
Identität des Opfers noch nicht bestätigt
Auch die Identität der geretteten Person gibt den Behörden noch Rätsel auf. „Die Identität der geretteten Person sei noch nicht eindeutig geklärt“, erklärte ein Polizeisprecher gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa). Die Ermittlungen hierzu dauern an.
Die übrigen Bewohner des Hauses konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen und blieben unverletzt. Sie wurden während des Einsatzes vom Rettungsdienst betreut. Ob und wann sie in ihre Wohnungen zurückkehren können, ist noch unklar und hängt von der Begutachtung der Statik des Gebäudes ab.
Die Lage im Stadtteil Bickendorf
Der Einsatz sorgte am Morgen für erhebliche Verkehrsbehinderungen im Umfeld des Brandortes. Mehrere Straßen mussten für die Dauer der Löscharbeiten vollständig gesperrt werden, um den Einsatzfahrzeugen den Zugang zu ermöglichen.
Für die Anwohner war der Brand ein Schock. Viele wurden durch die Sirenen und die Hektik auf der Straße geweckt. Die schnelle und professionelle Reaktion der Kölner Feuerwehr verhinderte jedoch eine noch größere Katastrophe und rettete mindestens ein Menschenleben.




