Nach einer mehrstündigen Vollsperrung ist die Mülheimer Brücke in Köln seit Montagnachmittag wieder für den Verkehr freigegeben. Ein Lastwagen, der die geltende Gewichtsbeschränkung missachtet hatte, war am Morgen auf einer Betonplanke steckengeblieben und musste aufwendig geborgen werden. Der Vorfall führte zu erheblichen Verkehrsbehinderungen im gesamten Stadtgebiet.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Mülheimer Brücke war am Montag, 29. September, für mehrere Stunden in beide Richtungen gesperrt.
- Ursache war ein Lkw, der sich auf einer Betonplanke festgefahren hatte.
- Laut Stadt Köln hätte das Fahrzeug die Brücke aufgrund einer Gewichtsbeschränkung von 3,5 Tonnen nicht befahren dürfen.
- Die Bergung und eine notwendige Reparatur sind abgeschlossen, der Verkehr fließt wieder.
Vorfall am Montagmorgen löst Verkehrschaos aus
Für Tausende Pendler in Köln begann die Woche mit erheblichen Einschränkungen. Am Montagmorgen, dem 29. September 2025, fuhr sich ein Lastwagen auf der Mülheimer Brücke fest. Das Fahrzeug geriet auf eine seitliche Betonplanke und konnte seine Fahrt aus eigener Kraft nicht fortsetzen. Infolgedessen musste die Brücke für die Dauer der Bergungsarbeiten vollständig gesperrt werden.
Die Sperrung trat kurz nach dem Beginn des morgendlichen Berufsverkehrs in Kraft und betraf beide Fahrtrichtungen. Dies führte umgehend zu langen Staus auf den Zufahrtsstraßen und Ausweichrouten. Sowohl der Individualverkehr als auch der öffentliche Nahverkehr waren von den Maßnahmen betroffen.
Bedeutung der Mülheimer Brücke
Die Mülheimer Brücke ist eine der wichtigsten Rheinquerungen in Köln. Sie verbindet die Stadtteile Mülheim und Riehl und ist eine zentrale Achse für den Verkehr zwischen dem rechts- und linksrheinischen Stadtgebiet. Sperrungen auf dieser Brücke haben daher oft weitreichende Auswirkungen auf das gesamte Kölner Verkehrsnetz.
Aufwendige Bergung und notwendige Reparaturen
Die Bergung des festgefahrenen Lastwagens gestaltete sich als komplex. Spezialkräfte mussten anrücken, um das schwere Fahrzeug sicher von der Betonplanke zu heben, ohne weitere Schäden an der Brückenkonstruktion zu verursachen. Die Arbeiten zogen sich über mehrere Stunden bis in den Nachmittag hinein.
Während der Bergung stellten die Verantwortlichen fest, dass die Betonplanke, auf der sich der Lkw festgefahren hatte, beschädigt wurde. Bevor die Brücke wieder für den Verkehr freigegeben werden konnte, musste ein Ersatzteil montiert werden. Diese zusätzliche Reparaturmaßnahme verlängerte die Dauer der Sperrung.
Zeitlicher Ablauf des Vorfalls
- Montagmorgen: Ein Lkw fährt sich auf der Mülheimer Brücke fest.
- Vormittag: Die Brücke wird für die Bergungsarbeiten in beide Richtungen voll gesperrt.
- Mittag: Die Bergung des Fahrzeugs beginnt.
- Nachmittag: Nach erfolgreicher Bergung wird eine beschädigte Betonplanke ausgetauscht.
- 17:01 Uhr: Die Brücke wird wieder für den Verkehr freigegeben.
Lkw ignorierte geltende Gewichtsbeschränkung
Wie die Stadt Köln mitteilte, hätte der Lastwagen die Mülheimer Brücke gar nicht befahren dürfen. Für das Bauwerk gilt eine strikte Gewichtsbeschränkung, die die Durchfahrt für Fahrzeuge über 3,5 Tonnen Gesamtgewicht untersagt. Der verunglückte Lkw überschritt dieses Limit deutlich.
„Der Laster hätte die Brücke gar nicht befahren dürfen. Sie ist nur für LKW mit maximal 3,5 Tonnen erlaubt“, heißt es in einer Mitteilung der Stadt Köln.
Diese Beschränkungen werden zum Schutz der Bausubstanz von Brücken erlassen, insbesondere wenn diese, wie die Mülheimer Brücke, bereits saniert wurden oder unter besonderer Beobachtung stehen. Die Missachtung solcher Vorschriften gefährdet nicht nur die Infrastruktur, sondern kann, wie dieser Vorfall zeigt, auch zu massiven Störungen des öffentlichen Lebens führen. Den Fahrer des Lkw erwartet nun ein entsprechendes Verfahren.
Folgen für den Kölner Verkehr
Die stundenlange Sperrung einer so zentralen Verkehrsachse hatte weitreichende Konsequenzen. Der Verkehr staute sich nicht nur auf den direkten Anfahrtswegen wie dem Mülheimer Zubringer und der Boltensternstraße, sondern auch auf den alternativen Rheinquerungen wie der Zoobrücke und der Deutzer Brücke.
Autofahrer mussten lange Wartezeiten und Umwege in Kauf nehmen. Auch die Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) meldeten Störungen auf mehreren Bus- und Bahnlinien, die normalerweise die Brücke nutzen. Erst am späten Nachmittag normalisierte sich die Verkehrslage langsam wieder, nachdem die Brücke gegen 17 Uhr freigegeben wurde.
Der Vorfall unterstreicht einmal mehr die Anfälligkeit der Kölner Verkehrsinfrastruktur. Der Ausfall einer einzigen wichtigen Brücke genügt, um das System an den Rand des Kollapses zu bringen und den Alltag von Zehntausenden Menschen zu beeinträchtigen.




