Autofahrer in und um Düsseldorf müssen sich auf erhebliche Verkehrsbehinderungen einstellen. Ab Mittwoch, dem 15. Oktober, um 21 Uhr, wird die Autobahn A59 in Fahrtrichtung Leverkusen für voraussichtlich acht Monate vollständig gesperrt. Grund für die Maßnahme sind gravierende Fahrbahnschäden, die eine umfassende Sanierung unumgänglich machen.
Die Sperrung betrifft zunächst den Abschnitt zwischen dem Autobahndreieck Düsseldorf-Süd und der Anschlussstelle Richrath. Ab dem darauffolgenden Montag wird die Sperrung bis zur Anschlussstelle Monheim erweitert. Pendler und Anwohner im Süden von Düsseldorf befürchten ein Verkehrschaos. Die Autobahn GmbH hat jedoch detaillierte Umleitungsstrecken eingerichtet.
Das Wichtigste zur A59-Sperrung
- Was: Vollsperrung der A59 in Richtung Leverkusen.
 - Wann: Ab Mittwoch, 15. Oktober, 21:00 Uhr.
 - Dauer: Voraussichtlich acht Monate.
 - Grund: Dringende Erneuerung der Fahrbahn wegen schwerer Schäden.
 - Betroffene Abschnitte: Zunächst Dreieck Düsseldorf-Süd bis Richrath, später erweitert bis Monheim.
 
Offizielle Umleitungen für den Fernverkehr
Um den Verkehr großräumig um die Baustelle zu leiten, hat die Autobahn GmbH zwei Hauptumleitungen für den Fernverkehr ausgewiesen. Diese sollen den überregionalen Verkehr von den lokalen Straßen fernhalten und so die städtischen Gebiete entlasten.
Route 1: Über die Autobahnen A46, A3 und A542
Die primäre weiträumige Umleitung führt Verkehrsteilnehmer von der A59 zunächst auf die A46. Von dort geht es weiter auf die A3 in Richtung Hilden. Am Autobahndreieck Langenfeld erfolgt der Wechsel auf die A542. Diese führt die Autofahrer bis zur Anschlussstelle Monheim-Süd, wo sie wieder auf die A59 in Richtung Leverkusen auffahren können.
Optimierte Verkehrsführung in Langenfeld
Laut Autobahn GmbH wurde die Verkehrsführung im Übergangsbereich von der A3 zur A542 am Dreieck Langenfeld speziell für die Umleitung optimiert. Durch Anpassungen soll der Verkehr hier besser abfließen können, um Staus an diesem kritischen Punkt zu minimieren.
Route 2: Über die Autobahnen A46, A57 und A1
Eine alternative Fernumleitung ist für Fahrer vorgesehen, die aus Düsseldorf kommen. Diese Route verläuft über die A46 in Richtung Heinsberg. Am Dreieck Neuss-Süd wechseln Autofahrer auf die A57 in Richtung Köln. Die Fahrt geht weiter bis zum Kreuz Köln-Nord, wo auf die A1 gewechselt wird. Schließlich können Fahrer im Kreuz Leverkusen-West wieder auf die A59 auffahren, um ihr Ziel in Monheim oder Leverkusen zu erreichen.
Lokale Umleitungsstrecken im Detail
Für den lokalen Verkehr wurden ebenfalls mehrere Umleitungsstrecken eingerichtet und ausgeschildert. Diese sind mit einem roten Punkt markiert und sollen den Anliegerverkehr so reibungslos wie möglich durch die betroffenen Stadtteile leiten.
Wichtiger Hinweis zur Beschilderung
Alle offiziellen Umleitungsstrecken, sowohl die weiträumigen als auch die lokalen, sind durch Schilder mit einem roten Punkt gekennzeichnet. Autofahrer sollten dieser Markierung folgen, um sicher durch die Umleitung geführt zu werden.
Umleitungen aus dem Düsseldorfer Süden
Für Verkehrsteilnehmer, die aus den südlichen Stadtteilen Düsseldorfs kommen, wurden spezifische Routen definiert:
- Von Düsseldorf-Benrath nach Monheim: Die Route führt über die Richrather Straße, Hildener Straße, Berghausener Straße, Düsseldorfer Straße und Knipprather Straße bis zur Anschlussstelle Monheim. Dort ist die Weiterfahrt auf der A59 in Richtung Leverkusen wieder möglich.
 - Von Am Schönenkamp/Hülsenstraße: Diese Umleitung führt zur Anschlussstelle Düsseldorf-Benrath auf die A59 in Fahrtrichtung Düsseldorf. Von dort geht es über das Autobahndreieck Düsseldorf-Süd auf die A46, wo Anschluss an die weiträumige Umleitung besteht.
 - Von der Münchener Straße: Ähnlich verläuft die Umleitung von der Münchener Straße zur Anschlussstelle Düsseldorf-Garath. Auch sie leitet den Verkehr auf die A59 in Richtung Düsseldorf und von dort über die A46 auf die Fernumleitung.
 
Umleitungen für den Verkehr aus Monheim
Auch für den Verkehr aus Monheim gibt es klare Anweisungen. Autofahrer werden über die Baumberger Chaussee und die Opladener Straße zur Anschlussstelle Monheim geleitet. Von diesem Punkt aus ist die A59 in Richtung Leverkusen frei befahrbar.
Zusätzlich sind weitere lokale Umleitungen über den Westring und Nordring zu den Anschlussstellen Erkrath beziehungsweise Hilden ausgeschildert, um den Verkehr je nach Zielort flexibel zu verteilen.
Maßnahmen zur Verkehrssteuerung
Um ein befürchtetes Verkehrschaos auf den lokalen Umleitungsstrecken zu verhindern, haben die Autobahn GmbH und die betroffenen Kommunen zusätzliche Maßnahmen ergriffen. An strategisch wichtigen Kreuzungen wurden Bedarfsampeln installiert.
Diese Ampelanlagen sollen den Verkehrsfluss intelligent steuern und für einen möglichst gleichmäßigen Durchlauf sorgen. Laut den Verantwortlichen werden die Ampeln aktiviert, sobald die Vollsperrung der A59 vollständig eingerichtet ist. Sie sollen flexibel auf das Verkehrsaufkommen reagieren und so längere Stauungen auf den Ausweichrouten vermeiden.
Trotz aller Planungen wird Pendlern und Reisenden empfohlen, während der achtmonatigen Bauphase deutlich mehr Zeit für ihre Fahrten einzuplanen oder, wenn möglich, auf alternative Verkehrsmittel wie den öffentlichen Nahverkehr umzusteigen. Die Sanierung der Fahrbahn ist nach Angaben der Behörden dringend erforderlich, um die Sicherheit auf der stark befahrenen Autobahn langfristig zu gewährleisten.




