Ein Lastwagen, der sich am Mittwochmorgen unter einer Brücke auf der Inneren Kanalstraße festgefahren hatte, löste im Kölner Berufsverkehr erhebliche Behinderungen aus. Der Vorfall in Fahrtrichtung Ehrenfeld führte zu einem kilometerlangen Stau, der bis auf die rechte Rheinseite reichte. Die Strecke ist inzwischen wieder befahrbar, auch wenn es noch Einschränkungen gibt.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Lkw verkeilte sich am Morgen unter einer Brücke auf der Inneren Kanalstraße.
 - Der Vorfall verursachte einen Stau von fast 10 Kilometern Länge.
 - Die Bergungsarbeiten erforderten eine vorübergehende Sperrung der Hornstraße.
 - Die Innere Kanalstraße ist wieder frei, aber in Richtung Ehrenfeld vorerst nur einspurig befahrbar.
 
Der Vorfall am frühen Morgen
Am Mittwochmorgen gegen 8:25 Uhr ging bei der Kölner Polizei die Meldung über einen Unfall auf der Inneren Kanalstraße ein. Ein Lkw hatte sich in Fahrtrichtung Ehrenfeld unter einer Eisenbahnbrücke festgefahren. Die Höhe des Fahrzeugs überschritt offensichtlich die Durchfahrtshöhe der Brücke.
Einsatzkräfte der Polizei wurden umgehend zur Unfallstelle entsandt, um die Situation zu sichern und den Verkehr zu regeln. „Wir sind zur Unfallaufnahme vor Ort und in Kontakt mit der Deutschen Bahn“, erklärte ein Polizeisprecher am Vormittag. Die Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn war notwendig, um die Statik und mögliche Schäden an der wichtigen Eisenbahnbrücke zu überprüfen.
Massive Auswirkungen auf den Kölner Berufsverkehr
Der Unfall ereignete sich zu einer ungünstigen Zeit, mitten im morgendlichen Berufsverkehr. Die Folgen waren schnell im gesamten Stadtgebiet spürbar. Der Verkehr auf der Inneren Kanalstraße kam in Richtung Westen vollständig zum Erliegen.
Stau über den Rhein
Auf dem Höhepunkt der Störung staute sich der Verkehr auf einer Länge von fast 10 Kilometern. Die Fahrzeugschlange reichte über die Zoobrücke bis weit auf die andere Rheinseite zurück und betraf damit Tausende von Pendlern.
Viele Autofahrer berichteten von erheblichen Verzögerungen auf ihrem Weg zur Arbeit. Die Ausweichrouten waren ebenfalls schnell überlastet, was das Verkehrschaos weiter verschärfte. Die Situation verdeutlichte einmal mehr die Anfälligkeit der Kölner Verkehrsinfrastruktur bei Störungen auf Hauptverkehrsadern.
Bergung und Freigabe der Strecke
Die Bergung des festgefahrenen Lastwagens gestaltete sich aufwendig. Um das Fahrzeug sicher unter der Brücke hervorzuholen, musste die Hornstraße zeitweilig vollständig gesperrt werden. Spezialkräfte arbeiteten daran, den Lkw so zu manövrieren, dass weitere Schäden an Fahrzeug und Brücke vermieden wurden.
Gegen 10:50 Uhr konnten die Behörden erste Entwarnung geben: Die Bergungsarbeiten waren abgeschlossen und die Sperrung der Hornstraße wurde aufgehoben. Auch die Innere Kanalstraße konnte wieder für den Verkehr freigegeben werden.
Häufiges Problem an niedrigen Brücken
Vorfälle, bei denen sich Lkw an zu niedrigen Brücken festfahren, sind keine Seltenheit. Oftmals werden die Warnschilder zur maximalen Durchfahrtshöhe von den Fahrern übersehen oder falsch interpretiert. Solche Unfälle führen nicht nur zu massiven Verkehrsbehinderungen, sondern können auch teure Schäden an der Infrastruktur verursachen.
Bis etwa 11:30 Uhr hatte sich der massive Rückstau weitgehend aufgelöst. Der Verkehr normalisierte sich langsam wieder, obwohl die Auswirkungen des Vorfalls noch einige Zeit spürbar blieben.
Aktuelle Lage und offene Fragen
Obwohl die Straße wieder frei ist, gibt es weiterhin Einschränkungen für Autofahrer. In Fahrtrichtung Ehrenfeld ist die Innere Kanalstraße im Bereich der Unfallstelle derzeit nur einspurig befahrbar. Verkehrsteilnehmer sollten in diesem Bereich weiterhin mit leichten Verzögerungen rechnen.
Eine der wichtigsten Fragen ist noch ungeklärt: Wurde die Eisenbahnbrücke durch den Aufprall des Lkw beschädigt? Statiker und Experten der Deutschen Bahn untersuchen die Brückenkonstruktion, um die Sicherheit des darüber verlaufenden Zugverkehrs zu gewährleisten. Die Ergebnisse dieser Untersuchung stehen noch aus. Bis dahin bleibt unklar, ob weitere Reparaturarbeiten an der Brücke notwendig sein werden.




