Obwohl der Herbst noch in vollem Gange ist, laufen in vielen Städten Nordrhein-Westfalens bereits die Vorbereitungen für die Weihnachtszeit auf Hochtouren. Die ersten Buden werden aufgebaut, Lichterketten montiert und der Duft von Glühwein und gebrannten Mandeln liegt bald wieder in der Luft. Einige der beliebtesten Weihnachtsmärkte der Region öffnen ihre Pforten bereits Mitte November und läuten damit die festliche Saison ein.
Für viele Menschen in NRW ist der Besuch eines Weihnachtsmarktes eine feste Tradition. Es ist die Zeit, in der Innenstädte in ein warmes Lichtermeer getaucht werden und die Vorfreude auf die Feiertage spürbar wird. Von Köln über Essen bis nach Duisburg bereiten sich die Veranstalter darauf vor, wieder zahlreiche Besucher zu empfangen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die ersten Weihnachtsmärkte in NRW starten bereits Anfang und Mitte November.
 - Städte wie Essen, Duisburg, Köln und Oberhausen gehören zu den Vorreitern.
 - Die Märkte bieten eine Mischung aus traditionellem Handwerk, kulinarischen Spezialitäten und festlicher Atmosphäre.
 - Besucher können sich auf besondere Themen wie maritimes Flair in Köln oder internationale Angebote in Essen freuen.
 
Früher Start in die Adventszeit
Wer es kaum erwarten kann, muss nicht bis zum ersten Advent warten. Mehrere große Weihnachtsmärkte in Nordrhein-Westfalen nehmen ihren Betrieb schon deutlich früher auf. Dies gibt den Besuchern die Möglichkeit, die besondere Stimmung ohne den großen Andrang der späteren Adventswochenenden zu genießen.
Einer der frühesten ist der Steeler Weihnachtsmarkt in Essen, der bereits am 2. November seine Türen öffnet. Kurz darauf folgen weitere Städte, die ihre Zentren in winterliche Landschaften verwandeln.
Termine für die ersten Märkte im Überblick
Die Vorweihnachtszeit beginnt in diesem Jahr besonders früh. Hier sind einige der ersten wichtigen Termine für Weihnachtsmarkt-Fans in NRW:
- Ab 13. November: Der Duisburger Weihnachtsmarkt verwandelt die Königstraße in ein Lichtermeer mit rund 100 Ständen und einer beliebten Eisbahn.
 - Ab 14. November: Gleich drei große Märkte starten an diesem Tag. Der Internationale Weihnachtsmarkt in Essen, der Kölner Hafen-Weihnachtsmarkt am Schokoladenmuseum und der Weihnachtsmarkt im Westfield Centro in Oberhausen.
 
Tradition und Wirtschaftsfaktor
Weihnachtsmärkte sind in Deutschland tief verwurzelt und haben eine lange Tradition, die bis ins Spätmittelalter zurückreicht. Heute sind sie nicht nur ein wichtiger kultureller Bestandteil der Adventszeit, sondern auch ein bedeutender Wirtschaftsfaktor für die Städte. Sie ziehen Touristen an, fördern den lokalen Einzelhandel und schaffen saisonale Arbeitsplätze.
Besondere Highlights in den Städten
Jeder Weihnachtsmarkt in NRW hat seinen eigenen, unverwechselbaren Charakter. Während einige auf traditionelles Ambiente setzen, locken andere mit modernen Konzepten oder einzigartigen Standorten. Die frühen Öffnungen bieten eine gute Gelegenheit, die Vielfalt der Region zu erkunden.
Internationales Flair in Essen
Der Internationale Weihnachtsmarkt in Essen macht seinem Namen alle Ehre. Mit rund 170 Ständen aus über 20 verschiedenen Ländern bietet er eine kulinarische und kulturelle Weltreise. Besucher können hier neben deutschen Klassikern wie Lebkuchen und Bratwurst auch belgische Pralinen, finnische Delikatessen oder orientalisches Kunsthandwerk entdecken. Die festliche Beleuchtung der Essener Innenstadt sorgt zusätzlich für eine stimmungsvolle Atmosphäre.
Der Essener Weihnachtsmarkt gehört zu den größten und internationalsten Märkten in Deutschland. Das Konzept, Stände aus verschiedenen Nationen zu präsentieren, zieht jedes Jahr Besucher aus dem gesamten Bundesland und den benachbarten Ländern an.
Maritimes Weihnachten in Köln
Eine besondere Atmosphäre erwartet die Besucher am Rhein. Der Kölner Hafen-Weihnachtsmarkt am Schokoladenmuseum besticht durch sein maritimes Thema. Statt traditioneller Holzhütten finden sich hier pagodenzeltartige Bauten, die an Schiffsegel erinnern. Holzschiffe, Leuchttürme und der Blick auf den Fluss schaffen ein einzigartiges Ambiente. Hier kann man einen Glühwein mit Seeblick genießen und nach besonderen, oft handgefertigten Geschenken stöbern.
„Das maritime Flair direkt am Rhein macht diesen Markt zu etwas ganz Besonderem. Es ist eine wunderbare Abwechslung zu den klassischen Märkten in der Innenstadt“, berichtet ein regelmäßiger Besucher.
Winterdorf-Atmosphäre in Duisburg und Oberhausen
In Duisburg verwandelt sich die Innenstadt ab dem 13. November in ein funkelndes Winterdorf. Die Königstraße wird von liebevoll geschmückten Ständen gesäumt, die von regionalen Spezialitäten bis zu handgefertigtem Weihnachtsschmuck alles anbieten. Ein zentraler Anziehungspunkt ist die Eisbahn, die für winterlichen Spaß sorgt und die gemütliche Ruhrgebiets-Atmosphäre mit festlichem Glanz verbindet.
Ebenfalls ein Magnet für Besucher ist der Weihnachtsmarkt am Westfield Centro in Oberhausen. Als einer der größten Märkte der Region erstreckt er sich entlang der Promenade des Einkaufszentrums. Hütte reiht sich an Hütte und bietet ein breites Spektrum an kulinarischen Genüssen und Handwerkskunst. Die Kombination aus Shopping und Weihnachtsmarktbesuch macht Oberhausen zu einem beliebten Ausflugsziel in der Vorweihnachtszeit.
Planung für die Weihnachtsmarktsaison
Mit der frühen Öffnung vieler Märkte beginnt die Zeit der Planung für viele Familien und Freundeskreise. Die Vielfalt in NRW lädt dazu ein, mehrere Märkte zu besuchen und die unterschiedlichen Stimmungen und Angebote zu vergleichen. Ob ein romantischer Bummel auf einem kleinen, beschaulichen Markt im Münsterland oder das pulsierende Treiben in den Metropolen – die Auswahl ist groß.
Die Adventszeit in Nordrhein-Westfalen verspricht auch in diesem Jahr wieder, eine Zeit des Lichterglanzes, der festlichen Klänge und der gemeinsamen Momente zu werden. Der frühe Start bietet die perfekte Gelegenheit, sich langsam auf die schönste Zeit des Jahres einzustimmen.




