US-Superstar Katy Perry hat am Donnerstagabend (23. Oktober 2025) in der Kölner Lanxess-Arena ein spektakuläres Konzert vor 16.000 begeisterten Fans gegeben. Die Sängerin präsentierte eine aufwendige Show mit zahlreichen Effekten und Hits, die das Publikum in eine euphorische Stimmung versetzte und eine schwierige Schaffensphase der Künstlerin vergessen ließ.
Wichtige Erkenntnisse
- Katy Perry trat vor 16.000 Fans in der ausverkauften Lanxess-Arena auf.
- Die Show war eine der aufwendigsten Produktionen der letzten Monate mit einer 120-Tonnen-Deckenkonstruktion.
- Trotz jüngster Rückschläge feierten die Fans die Künstlerin euphorisch.
- Die Inszenierung bot einen Overkill an Effekten, von Lasern bis Pyrotechnik.
- Köln stärkte Katy Perry nach einer Phase persönlicher und beruflicher Herausforderungen den Rücken.
Ein Comeback der Superlative in Köln
Nach siebenjähriger Abwesenheit kehrte Katy Perry mit ihrer „The Lifetime Tour“ nach Köln zurück. Die Lanxess-Arena verwandelte sich in eine gigantische Bühne, die das Publikum von der ersten Minute an fesselte. Die Produktion der Show war so komplex, dass ein zusätzlicher Aufbautag eingeplant werden musste, um die beeindruckende Kulisse zu errichten. Eine 120-Tonnen-Deckenkonstruktion und eine liegende Acht als Laufstrecke im Innenraum bildeten das Herzstück des Bühnenbilds, das Symbol der Unendlichkeit.
Die Euphorie der 16.000 Zuschauer war spürbar. Fans, viele davon fantasievoll kostümiert, feierten ihre Ikone nur zwei Tage vor ihrem 41. Geburtstag. Diese positive Resonanz war für Katy Perry besonders wichtig, da sie in den letzten Monaten mit persönlichen und beruflichen Herausforderungen konfrontiert war.
Faktencheck
- Zuschauerzahl: 16.000 (ausverkauft)
- Bühnenkonstruktion: 120 Tonnen Deckenkonstruktion
- Showdauer: Gut zwei Stunden
- Letzter Köln-Besuch: Vor sieben Jahren
Visuelles Spektakel und musikalische Höhepunkte
Die Show war eine wahre Reizüberflutung im besten Sinne. Überall auf der Bühne gab es Bewegung: Leinwände, Laser, Lichtschwerter und Pyrotechnik schufen eine dynamische Atmosphäre. Die Augen der Zuschauer kamen kaum hinterher, so viele Effekte wurden geboten. Diese visuelle Opulenz untermauerte Perrys tanzbare Pop-Hymnen aus den 2010er-Jahren, die das Publikum textsicher mitsang.
Katy Perry lieferte Hit auf Hit, darunter „Dark Horse“, „California Gurls“, „Teenage Dream“, „Hot’n‘Cold“, „Last Friday Night“ und „I Kissed a Girl“. Besonders beeindruckend war ihr akrobatischer Auftritt bei „Nirvana“, bei dem sie in Pink-Manier durch die Halle schwebte. In diesen Momenten schien alle Kritik und Häme, die sie in der Vergangenheit erfahren hatte, vergessen.
„Köln gab einer ins Zweifeln geratenen Pop-Ikone Umarmungen, Küsschen und Liebe.“
Kritik an Rahmenhandlung, Begeisterung für Musik
Ein kleiner Wermutstropfen war die krampfhafte Rahmenhandlung der Show. Eine animierte Katy Perry, genannt KP143, sollte als Superheldin in einem Videospiel die Menschheit vor einem KI-Bösewicht namens Mainframe retten. Die dazwischengeschalteten Videoclips, die Umbaupausen und Kostümwechsel überbrückten, wirkten manchmal deplatziert und bremsten die Stimmung leicht. Dennoch waren die schnellen Wechsel von Frisuren, Outfits und Bühnenbildern beeindruckend und hielten die Dynamik der Show aufrecht.
Persönliche Herausforderungen und die Unterstützung der Fans
Hinter Katy Perry liegen turbulente Monate. Nach einem umstrittenen Weltraumausflug im April gaben sie und Schauspieler Orlando Bloom im Juli ihre Trennung nach neun Jahren bekannt. Hinzu kamen Flirt-Bilder mit dem ehemaligen kanadischen Premierminister Justin Trudeau. Auch beruflich lief es nicht rund: Ihr siebtes Album „143“ verschwand nach weniger als zwei Wochen aus den Charts, nachdem bereits die Vorgänger „Witness“ und „Smile“ gefloppt waren.
Doch die Kölner Fans zeigten sich loyal. Nach einer Dreiviertelstunde voller Power gönnte sich Katy Perry eine kurze Verschnaufpause. Auf Wunsch der Fans sang sie „The One That Got Away“, was ein Meer aus Handylichtern in der Arena hervorrief. Einige glückliche Fans durften sogar auf die Bühne, Selfies mit dem Superstar machen oder ein FaceTime-Video starten. Eine zwölfjährige Besucherin sang mutig in der ausverkauften Arena, was die Künstlerin sichtlich berührte.
Hintergrund: Katy Perrys Karriere
Katy Perry gehört zu den erfolgreichsten Popstars der 2010er-Jahre. Sie landete zahlreiche Nummer-eins-Hits und erhielt diverse Auszeichnungen. Ihr Vermögen wird auf eine schwindelerregende Höhe geschätzt. Nach einer Reihe von Erfolgsalben wie „Teenage Dream“ und „Prism“ erlebte sie in den letzten Jahren jedoch eine Phase, in der ihre neuen Veröffentlichungen nicht an frühere Erfolge anknüpfen konnten.
Ein emotionaler Abschluss
Besonders emotional wurde es bei „Unconditionally“, als die Fans der Künstlerin sprichwörtlich den Rücken stärkten. Umarmungen, Küsschen und eine Welle der Zuneigung aus dem Publikum gaben Katy Perry sichtlich Kraft. Die Show gipfelte im „Endgame“-Level des Videospiels, in dem die Hauptdarstellerin auf einem weißen Falter, der langsam mit den Flügeln schlug, über den Köpfen der Fans schwebte. Dazu ertönte die Hymne „Roar“.
Mit dem Megahit „Firework“ und einem Konfettiregen endete die gut zweistündige Show. Als Katy Perry im Bühnenboden versank, waren die verletzenden Spott und die Rückschläge der letzten Monate endgültig vergessen. Die Party im Zuckerwatten-Gewand hatte allen gutgetan, und sowohl auf als auch vor der Bühne gab es nur noch glückliche Gesichter.




