Eine Welle von Vandalismus hat in der Nacht auf Sonntag die Kölner Stadtteile Godorf und Rodenkirchen erschüttert. Unbekannte Täter zogen durch die Straßen und hinterließen eine Spur der Zerstörung. Nach ersten Erkenntnissen der Polizei wurden mehr als 30 Objekte beschädigt, darunter über 20 Fahrzeuge und mindestens sechs Bushaltestellen. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und bittet die Bevölkerung dringend um Hinweise.
Das Wichtigste in Kürze
- Tatzeitraum: In der Nacht von Samstag auf Sonntag kam es zu den Zerstörungen.
 - Tatorte: Die Schwerpunkte der Taten lagen in den Stadtteilen Köln-Godorf und Köln-Rodenkirchen.
 - Schadensbilanz: Mehr als 20 Autos, sechs Bushaltestellen und mehrere Hauseingangstüren wurden beschädigt.
 - Diebstahl: Aus einem aufgebrochenen Fahrzeug wurden Kopfhörer gestohlen.
 - Zeugenaufruf: Die Kölner Polizei (Kriminalkommissariat 52) bittet dringend um Hinweise aus der Bevölkerung.
 
Zerstörungswelle im Kölner Süden
Anwohner in Godorf und Rodenkirchen wurden am Sonntagmorgen von einem Bild der Verwüstung überrascht. Unbekannte hatten in der Nacht eine erhebliche Anzahl von Sachbeschädigungen begangen. Die Täter schlugen wahllos auf öffentliches und privates Eigentum ein, was auf eine gezielte Zerstörungswut hindeutet.
Die Polizei geht derzeit von einem oder mehreren Tätern aus, die systematisch durch die betroffenen Gebiete zogen. Das Vorgehen war dabei oft ähnlich: Mit roher Gewalt wurden Scheiben eingeschlagen und Fahrzeugteile abgetreten. Der entstandene Sachschaden ist erheblich, eine genaue Summe wird noch ermittelt.
Betroffene Fahrzeuge und öffentliches Eigentum
Die Liste der beschädigten Objekte ist lang. Besonders betroffen waren geparkte Autos. An mehr als 20 Fahrzeugen wurden Heckscheiben eingeschlagen, Seitenspiegel abgetreten oder Lichter zerstört. Für die Besitzer bedeutet dies nicht nur finanzielle Belastungen, sondern auch erheblichen Aufwand für Reparaturen und Versicherungsangelegenheiten.
Neben den privaten Pkw wurden auch Einrichtungen des öffentlichen Nahverkehrs zum Ziel. Mindestens sechs Wartehäuschen von Bushaltestellen wurden stark beschädigt. Die Glasscheiben der Unterstände wurden zerstört, was eine Gefahr für wartende Fahrgäste darstellt und das Sicherheitsgefühl der Bürger beeinträchtigt.
Vandalismus und seine Folgen
Vandalismus im öffentlichen Raum ist mehr als nur ein Ärgernis. Er verursacht hohe Kosten für die Instandsetzung, die letztlich von der Allgemeinheit getragen werden. Zudem kann er das subjektive Sicherheitsempfinden der Anwohner negativ beeinflussen und das Erscheinungsbild eines Stadtteils nachhaltig schädigen.
Details der Tatorte und Spurensicherung
Die Ermittler haben eine detaillierte Liste der betroffenen Orte zusammengestellt, um die Route der Täter nachzuvollziehen. Die Zerstörungen konzentrieren sich auf einen klar umrissenen Bereich im Kölner Süden, was auf eine zusammenhängende Tatserie schließen lässt.
Liste der beschädigten Haltestellen
Laut Polizeiangaben wurden die Scheiben an folgenden KVB-Haltestellen zerstört:
- Hahnwald
 - Bonner Landstraße
 - Hochkirchen
 - Zaunhof
 - Immendorf
 - Immendorf-Siedlung
 
Diese Haltestellen liegen entlang einer Route, die sich durch mehrere aneinandergrenzende Viertel zieht. Die Polizei prüft nun, ob es Aufzeichnungen aus Überwachungskameras im Umfeld der Haltestellen gibt, die Hinweise auf die Täter liefern könnten.
Einbruch und Diebstahl am Rodderweg
In einem Fall beließen es die Täter nicht bei reiner Sachbeschädigung. Am Rodderweg wurde die Heckscheibe eines geparkten Autos eingeschlagen. Aus dem Kofferraum entwendeten die Täter anschließend einen Kopfhörer. Dieser Vorfall wird als besonders schwerer Diebstahl gewertet.
Wichtiges Beweismittel sichergestellt
Am Tatort im Rodderweg stellten die Einsatzkräfte einen Stein sicher. Die Ermittler gehen davon aus, dass es sich hierbei um das Tatwerkzeug handelt, mit dem die Heckscheibe des Fahrzeugs eingeschlagen wurde. Der Stein wird nun kriminaltechnisch untersucht, um mögliche Spuren wie DNA oder Fingerabdrücke zu sichern.
Polizei ermittelt und bittet um Mithilfe
Das Kriminalkommissariat 52 der Kölner Polizei hat die Ermittlungen in dem Fall übernommen. Die Beamten arbeiten daran, die einzelnen Taten zu einer Serie zusammenzufügen und ein klares Bild des Geschehens zu erhalten. Ein zentraler Bestandteil der Ermittlungsarbeit ist die Befragung von Anwohnern und die Suche nach Zeugen.
Die Polizei bittet Personen, die in der Nacht auf Sonntag in den Stadtteilen Godorf, Rodenkirchen, Hahnwald oder Immendorf verdächtige Beobachtungen gemacht haben, sich umgehend zu melden. Jede noch so kleine Information kann entscheidend sein, um die Täter zu identifizieren.
Wie können Zeugen helfen?
Die Ermittler sind auf die Unterstützung der Bevölkerung angewiesen. Wichtige Hinweise könnten sein:
- Verdächtige Personen: Haben Sie Einzelpersonen oder Gruppen gesehen, die sich in der Nacht auffällig verhalten haben?
 - Geräusche: Haben Sie laute Geräusche wie klirrendes Glas oder laute Stimmen gehört?
 - Fahrzeuge: Sind Ihnen in der Tatnacht ungewöhnliche Fahrzeuge in den betroffenen Straßen aufgefallen?
 - Aufnahmen: Verfügen Sie über private Videoaufzeichnungen von Überwachungskameras oder Dashcams aus dem Tatzeitraum?
 
Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat 52 telefonisch oder über jede Polizeidienststelle entgegen. Die Polizei betont, dass die Täter für den entstandenen Schaden zur Verantwortung gezogen werden sollen.




