Zivilbeamten der Kölner Polizei ist am Sonntagabend ein bedeutender Schlag gegen den Drogenhandel in Kalk gelungen. Ein 57-jähriger Mann wurde festgenommen, nachdem er beim Verkauf von Heroin beobachtet wurde. Bei der anschließenden Durchsuchung seiner Wohnung fanden die Ermittler nicht nur Drogen und Bargeld, sondern auch mehrere Waffen.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein 57-jähriger mutmaßlicher Drogendealer wurde in Köln-Kalk festgenommen.
- Die Polizei stellte rund 120 Gramm Heroin, eine Machete, mehrere Dolche und tausende Euro Bargeld sicher.
- Die Festnahme erfolgte nach gezielter Observation durch Zivilfahnder in der Höfestraße.
- Der Tatverdächtige war den Behörden bereits wegen Drogendelikten bekannt.
Gezielte Observation in der Höfestraße
Der Festnahme am Sonntagabend gingen mehrtägige Ermittlungen voraus. Zivilbeamte der Schwerpunktgruppe Mülheim hatten die Höfestraße in Köln-Kalk bereits seit einiger Zeit im Visier, nachdem es dort wiederholt zu Anzeigen wegen Heroinhandels gekommen war.
Am Sonntag, dem 7. Dezember, intensivierten die Beamten ihre verdeckte Überwachung des Bereichs. Gegen 18:40 Uhr wurden ihre Bemühungen belohnt: Sie beobachteten eine verdächtige Transaktion zwischen zwei Männern, die sich als Drogengeschäft herausstellte.
Was ist eine Schwerpunktgruppe?
Die Schwerpunktgruppen der Polizei sind spezialisierte Einheiten, die sich auf bestimmte Kriminalitätsphänomene oder geografische Brennpunkte konzentrieren. Sie arbeiten oft in Zivil, um unauffällig ermitteln und Täter auf frischer Tat ertappen zu können, insbesondere in Bereichen wie Drogenhandel und Straßenkriminalität.
Die Polizisten griffen sofort zu und stellten sowohl den 57-jährigen Verkäufer als auch seinen 54-jährigen Kunden. Beide Personen wurden vorläufig festgenommen und einer Kontrolle unterzogen.
Wohnungsdurchsuchung fördert Waffen zutage
Nach der Festnahme auf der Straße erwirkten die Ermittler umgehend einen richterlichen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des 57-jährigen Hauptverdächtigen. Bei dieser Maßnahme kam auch ein Drogenspürhund zum Einsatz, um versteckte Betäubungsmittel aufzuspüren.
In den Räumlichkeiten des Mannes machten die Beamten einen umfangreichen Fund, der das Ausmaß seiner mutmaßlichen Aktivitäten verdeutlichte. Die Sicherstellungen umfassten nicht nur Drogen, sondern auch ein beunruhigendes Waffenarsenal.
Sichergestellte Gegenstände
- Drogen: Rund 120 Gramm Heroin
- Waffen: Eine Machete sowie mehrere Dolche
- Bargeld: Mehrere tausend Euro in szenetypischer Stückelung
- Sonstiges: Verpackungsmaterial, Feinwaagen und weitere Verkaufsutensilien
Die Kombination aus einer erheblichen Menge harter Drogen, Bargeld und gefährlichen Waffen deutet nach Einschätzung der Polizei auf eine professionelle und gewerbsmäßige Handelstätigkeit hin.
Tatverdächtiger ist polizeibekannt
Bei dem 57-jährigen Festgenommenen handelt es sich um keinen Unbekannten. Er ist in der Vergangenheit bereits mehrfach wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz polizeilich in Erscheinung getreten. Diese Vorgeschichte wird bei der richterlichen Bewertung des Falls eine wichtige Rolle spielen.
Aufgrund der Schwere der Vorwürfe und der vorliegenden Beweismittel wurde der Mann in Polizeigewahrsam genommen. Er wird einem Haftrichter vorgeführt, der über die Anordnung einer Untersuchungshaft entscheiden wird. Der 54-jährige Käufer wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen, muss sich aber ebenfalls einem Strafverfahren stellen.
Dieser Ermittlungserfolg unterstreicht die fortlaufenden Bemühungen der Kölner Polizei, den Drogenhandel in den Stadtteilen aktiv zu bekämpfen und die damit verbundene Kriminalität einzudämmen. Insbesondere die Sicherstellung der Waffen zeigt die Gefahren auf, die mit dieser Form der organisierten Kriminalität einhergehen.




