Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Landesstraße 74 bei Wuppertal ist am Sonntagabend ein Mensch ums Leben gekommen. Der Fahrer war auf der falschen Fahrbahn unterwegs und stieß frontal mit einem entgegenkommenden Fahrzeug zusammen. Drei weitere Personen erlitten bei der Kollision schwere Verletzungen.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Falschfahrer hat auf der L74 bei Wuppertal einen tödlichen Unfall verursacht.
 - Der Unfallverursacher verstarb noch an der Unfallstelle.
 - Drei Insassen des entgegenkommenden Fahrzeugs wurden schwer verletzt und mussten von der Feuerwehr befreit werden.
 - Die L74 war in Richtung Solingen für mehr als fünf Stunden vollständig gesperrt.
 
Frontalkollision am späten Abend
Der Notruf erreichte die Leitstelle der Feuerwehr Wuppertal am Sonntag, dem 28. September, gegen 21:00 Uhr. Gemeldet wurde ein schwerer Unfall auf der L74 zwischen dem Autobahnkreuz Sonnborn und der Anschlussstelle Jacobsberg. Nach ersten Erkenntnissen war ein Autofahrer aus bisher ungeklärter Ursache auf der Fahrspur in Richtung Sonnborn unterwegs, obwohl dieser Streckenabschnitt für den Gegenverkehr vorgesehen ist.
Auf dieser Strecke kam es zu einem verheerenden Frontalzusammenstoß mit einem ordnungsgemäß fahrenden Pkw. Die Wucht des Aufpralls war so stark, dass beide Fahrzeuge erheblich deformiert wurden. Für den Falschfahrer kam jede Hilfe zu spät; er erlag noch am Unfallort seinen schweren Verletzungen.
Die Landesstraße 74
Die L74, auch als „Sonnborner Straße“ bekannt, ist eine wichtige vierspurige Verbindungsstraße, die Wuppertal mit Solingen verbindet. Sie hat einen autobahnähnlichen Charakter, was das Fahren in die falsche Richtung besonders gefährlich macht. Das Autobahnkreuz Sonnborn ist einer der verkehrsreichsten Knotenpunkte in der Region.
Komplizierte Rettungsarbeiten für die Feuerwehr
Die Rettungs- und Bergungsarbeiten gestalteten sich äußerst schwierig. Der verstorbene Falschfahrer war in den Trümmern seines Wagens eingeklemmt. Auch die drei Insassen des anderen beteiligten Fahrzeugs wurden durch die Kollision eingeschlossen und konnten sich nicht selbstständig befreien.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Wuppertal mussten schweres hydraulisches Rettungsgerät einsetzen, um die eingeklemmten Personen aus dem Wrack zu schneiden. Laut Angaben der Feuerwehr war dies ein zeitintensiver und technisch anspruchsvoller Einsatz. Alle drei Insassen, die schwere Verletzungen erlitten, wurden nach der Befreiung von Notärzten erstversorgt und anschließend in umliegende Krankenhäuser transportiert.
Einsatzbilanz
- Todesopfer: 1 (der Falschfahrer)
 - Schwerverletzte: 3 Personen
 - Unverletzte: Insassen eines dritten Fahrzeugs
 - Dauer der Sperrung: ca. 5,5 Stunden
 
Drittes Fahrzeug von Trümmerteilen getroffen
Ein drittes Fahrzeug, das sich zum Zeitpunkt des Unfalls in der Nähe befand, wurde von umherfliegenden Trümmerteilen getroffen und beschädigt. Die Insassen dieses Wagens hatten Glück im Unglück und blieben körperlich unverletzt. Sie standen jedoch unter Schock.
Auch für die Ersthelfer, die vor dem Eintreffen der Rettungskräfte am Unfallort waren, war die Situation eine große psychische Belastung. Für sie wurde eine psychologische Betreuung organisiert, um die Eindrücke des Geschehens zu verarbeiten.
Verkehrschaos und stundenlange Sperrung
Die Folgen des Unfalls für den Verkehr waren erheblich. Die Landesstraße 74 musste in Fahrtrichtung Solingen für die Dauer der Rettungsarbeiten, der Unfallaufnahme durch die Polizei und der anschließenden Fahrbahnreinigung komplett gesperrt werden. Die Sperrung dauerte nach offiziellen Angaben rund fünfeinhalb Stunden und wurde erst tief in der Nacht wieder aufgehoben.
Der Verkehr wurde weiträumig umgeleitet, was zu Staus und Verzögerungen im Abendverkehr führte. Die Polizei hat umfangreiche Spuren am Unfallort gesichert, um den genauen Hergang des Unglücks rekonstruieren zu können.
An dem Einsatz waren laut Feuerwehr Wuppertal „drei Führungsdienste, Einsatzkräfte des Rüstzuges Elberfeld, des Rettungsdienstes und der Freiwilligen Feuerwehr Sonnborn sowie der Leitende Notarzt“ beteiligt.
Ermittlungen zur Ursache laufen
Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen, um die zentrale Frage zu klären: Warum fuhr der Mann auf der falschen Fahrbahn? Ob es sich um ein Versehen, eine gesundheitliche Ursache oder eine absichtliche Handlung handelte, ist Gegenstand der laufenden Untersuchung. Die Auswertung der Spuren und mögliche Zeugenaussagen sollen in den kommenden Tagen und Wochen Aufschluss geben.
Falschfahrten auf autobahnähnlichen Straßen führen fast immer zu schweren oder tödlichen Unfällen, da die Geschwindigkeiten hoch sind und die Fahrer des Gegenverkehrs kaum eine Chance haben, rechtzeitig zu reagieren. Solche Ereignisse stellen eine extreme Gefahr für alle Verkehrsteilnehmer dar.




