Ein brennendes Fahrzeug auf der Autobahn 57 hat am Donnerstagvormittag zu erheblichen Verkehrsbehinderungen in Richtung Kölner Innenstadt geführt. Der Vorfall ereignete sich in der Nähe der Anschlussstelle Köln-Chorweiler und löste einen Großeinsatz der Feuerwehr aus. Pendler mussten sich auf eine Verzögerung von rund einer Stunde einstellen.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Pkw geriet am Donnerstagvormittag auf der A57 in Brand.
- Der Vorfall ereignete sich in Fahrtrichtung Kölner Zentrum nahe der Ausfahrt Chorweiler.
- Die Löscharbeiten führten zu einem langen Stau zwischen Dormagen und dem Kreuz Köln-Nord.
- Die Feuerwehr bestätigte, dass es sich nicht um ein Elektrofahrzeug handelte.
- Die Sperrungen wurden nach Abschluss der Löscharbeiten wieder aufgehoben.
Einsatz der Feuerwehr am Vormittag
Die Kölner Feuerwehr wurde am Donnerstag, dem 2. Oktober 2025, um exakt 10:41 Uhr alarmiert. Die Meldung lautete: Fahrzeugbrand auf der Autobahn 57. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte stand ein Pkw im Bereich der Auffahrt Köln-Chorweiler bereits in Vollbrand. Die Flammen schlugen aus dem Motorraum und hatten bereits auf Teile des Innenraums übergegriffen.
Die Einsatzkräfte leiteten umgehend die Löscharbeiten ein und sicherten die Unfallstelle ab. Für die Dauer des Einsatzes mussten mehrere Fahrspuren in Richtung Innenstadt gesperrt werden, um die Sicherheit der Feuerwehrleute und anderer Verkehrsteilnehmer zu gewährleisten. Dies führte schnell zu erheblichen Rückstaus auf der viel befahrenen Pendlerstrecke.
Kein Elektroauto betroffen
Ein Sprecher der Feuerwehr gab auf Nachfrage eine wichtige Information bekannt, die in Zeiten der zunehmenden Elektromobilität relevant ist. „Bei dem brennenden Pkw handelte es sich nicht um ein E-Fahrzeug“, erklärte der Sprecher. Diese Klarstellung ist von Bedeutung, da Brände von Elektroautos spezielle Löschtechniken erfordern und oft als besonders risikoreich wahrgenommen werden.
„Ein Pkw stand in Vollbrand. Dabei handelte es sich nicht um ein E-Fahrzeug.“ – Sprecher der Feuerwehr Köln
Die Brandursache ist derzeit noch unklar und wird Gegenstand weiterer Ermittlungen sein. In den meisten Fällen sind technische Defekte, wie etwa Kurzschlüsse in der Fahrzeugelektrik oder undichte Leitungen, für solche Brände verantwortlich.
Massive Auswirkungen auf den Verkehr
Der Vorfall ereignete sich zu einer Zeit, in der das Verkehrsaufkommen typischerweise hoch ist. Die notwendige Sperrung von Fahrspuren hatte unmittelbare Konsequenzen für den Verkehrsfluss. Der Stau dehnte sich schnell aus und reichte zeitweise von der Einsatzstelle bei Chorweiler bis zur Anschlussstelle Dormagen zurück.
Autofahrer, die auf dem Weg in die Kölner Innenstadt waren, mussten mit einer zusätzlichen Fahrzeit von etwa einer Stunde rechnen. Die Polizei empfahl, den betroffenen Bereich weiträumig zu umfahren und alternative Routen zu nutzen. Navigationssysteme leiteten den Verkehr entsprechend um, was jedoch auch auf den Ausweichstrecken zu erhöhtem Verkehrsaufkommen führte.
Fahrzeugbrände in Deutschland
Statistiken zufolge kommt es in Deutschland jährlich zu rund 15.000 Fahrzeugbränden auf Autobahnen und anderen Straßen. Die häufigsten Ursachen sind technische Mängel an der Elektrik oder an kraftstoffführenden Teilen. Seltener sind Brände die Folge von Unfällen.
Situation nach den Löscharbeiten
Nachdem die Feuerwehr den Brand vollständig gelöscht hatte, begannen die Aufräumarbeiten. Das ausgebrannte Fahrzeugwrack musste von einem Abschleppunternehmen geborgen werden. Zudem musste die Fahrbahn auf mögliche Schäden durch die Hitze überprüft und von Löschmittelresten gereinigt werden, um die Sicherheit für den nachfolgenden Verkehr wiederherzustellen.
Die Behörden kündigten an, dass alle Sperrungen nach Abschluss dieser Arbeiten wieder aufgehoben würden. Es wurde jedoch erwartet, dass es noch einige Zeit dauern würde, bis sich der lange Stau vollständig aufgelöst hat.
Richtiges Verhalten bei einem Fahrzeugbrand
Ein Fahrzeugbrand ist eine gefährliche Situation, die schnelles und korrektes Handeln erfordert. Experten von Automobilclubs und Feuerwehren geben klare Empfehlungen, um die Sicherheit für sich und andere zu maximieren.
Sollten Sie Rauch oder Feuer an Ihrem Fahrzeug bemerken, ist es entscheidend, sofort zu handeln. Die oberste Priorität ist, das eigene Leben und das Leben anderer zu schützen. Folgende Schritte sollten beachtet werden:
- Sofort anhalten: Fahren Sie umgehend auf den Standstreifen oder an den rechten Fahrbahnrand. Schalten Sie die Warnblinkanlage ein, um andere Verkehrsteilnehmer zu warnen.
- Motor abstellen: Stellen Sie den Motor sofort ab, um die Kraftstoffzufuhr zu unterbrechen und die Ausbreitung des Feuers zu verlangsamen.
- Fahrzeug verlassen: Alle Insassen müssen das Fahrzeug sofort verlassen. Helfen Sie Kindern oder hilfsbedürftigen Personen.
- Sicherheitsabstand einhalten: Entfernen Sie sich zügig vom brennenden Fahrzeug und begeben Sie sich hinter die Leitplanke. Halten Sie einen Sicherheitsabstand von mindestens 50 bis 100 Metern ein, da die Gefahr von platzenden Reifen oder einer Explosion des Tanks besteht.
- Notruf absetzen: Wählen Sie den Notruf 112. Geben Sie eine präzise Ortsangabe durch, einschließlich Autobahn, Fahrtrichtung und Kilometerangabe, falls bekannt.
- Nicht selbst löschen: Versuchen Sie nicht, den Brand selbst zu löschen, es sei denn, es handelt sich um einen kleinen Entstehungsbrand und Sie verfügen über einen Feuerlöscher. Öffnen Sie auf keinen Fall die Motorhaube, da die plötzliche Sauerstoffzufuhr zu einer Stichflamme führen kann.
Durch das Befolgen dieser Regeln tragen Sie dazu bei, die Situation für sich und die eintreffenden Rettungskräfte so sicher wie möglich zu gestalten. Der heutige Vorfall auf der A57 zeigt erneut, wie schnell ein technischer Defekt zu einer ernsten Gefahr im Straßenverkehr werden kann.




