Autofahrer in Köln müssen sich auf neue, erhebliche Verkehrsbehinderungen einstellen. Die Stadtverwaltung hat angekündigt, dass der Tunnel der Nord-Süd-Fahrt im Bereich der Schildergasse an mehreren Wochenenden vollständig gesperrt wird. Die erste Sperrung ist für das letzte Septemberwochenende geplant.
Grund für die Maßnahme sind Fassadenarbeiten an einem angrenzenden Gebäude. Neben den Vollsperrungen an den Wochenenden wird der Verkehr auch an Werktagen eingeschränkt, was die wichtige Nord-Süd-Achse der Stadt zusätzlich belasten wird.
Das Wichtigste in Kürze
- Was: Vollsperrung des Tunnels der Nord-Süd-Fahrt unter der Schildergasse.
- Wann: Ab dem Wochenende 27./28. September 2025 sowie an vier weiteren Wochenenden im Oktober und November.
- Warum: Auf-, Um- und Abbau eines Gerüsts für Fassadenarbeiten am ehemaligen „Liebe deine Stadt“-Haus.
- Auswirkungen: Erhebliche Verkehrsbehinderungen erwartet. Unter der Woche nur eine Spur pro Richtung befahrbar.
- Empfehlung: Großräumige Umfahrung über die Rheinuferstraße und die Kölner Ringe.
Umfangreiche Sperrungen auf Kölner Hauptverkehrsader
Nach den kürzlich erfolgten Sperrungen des Rheinufertunnels steht für die Kölner Verkehrsteilnehmer die nächste große Herausforderung bevor. Die Stadt Köln hat bestätigt, dass eine der zentralsten Verkehrsachsen der Stadt, die Nord-Süd-Fahrt, von umfangreichen Sperrungen betroffen sein wird. Die Maßnahmen beginnen am Wochenende des 27. und 28. September 2025.
Die Sperrungen betreffen den Tunnelabschnitt, der unter der Schildergasse verläuft. Laut offiziellen Angaben wird die Durchfahrt in diesem Bereich in beide Richtungen vollständig unterbunden. Die Stadt begründet diesen Schritt mit notwendigen Bauarbeiten an einem privaten Gebäude, das direkt an die Verkehrsanlage angrenzt.
Der genaue Zeitplan der Wochenendsperrungen
Die erste Vollsperrung ist für das letzte Septemberwochenende angesetzt. Danach sind vier weitere Wochenenden im Oktober und November 2025 für die Arbeiten vorgesehen. An diesen Tagen wird die Nord-Süd-Fahrt jeweils für den gesamten Fahrzeugverkehr gesperrt sein. Die genauen Termine für Oktober und November werden von der Stadt noch bekannt gegeben, hängen aber vom Fortschritt der Bauarbeiten ab.
Hintergrund der Bauarbeiten
Die Sperrungen sind erforderlich, um ein großes Baugerüst am ehemaligen „Liebe deine Stadt“-Haus sicher auf-, um- und wieder abbauen zu können. An dem Gebäude finden umfangreiche Arbeiten an der Fassade statt. Aus Sicherheitsgründen kann der Verkehr während der kritischen Phasen des Gerüstbaus nicht unterhalb der Baustelle fließen.
Einschränkungen auch während der Woche
Die Verkehrsbehinderungen beschränken sich nicht nur auf die Wochenenden. Sobald das Gerüst steht, wird die Nord-Süd-Fahrt im Bereich der Unterführung Schildergasse auch an Werktagen nur eingeschränkt nutzbar sein. In beiden Fahrtrichtungen steht dann jeweils nur eine einzige Fahrspur zur Verfügung.
Diese Reduzierung der Fahrspuren wird voraussichtlich über den gesamten Zeitraum der Fassadenarbeiten andauern, also mehrere Wochen im Oktober und November. Autofahrer müssen sich daher auch im Berufsverkehr auf erhebliche Staus und längere Fahrzeiten auf dieser wichtigen Route einstellen.
Bedeutung der Nord-Süd-Fahrt
Die Nord-Süd-Fahrt ist eine der wichtigsten städtischen Autobahnen in Köln. Sie verbindet den Norden der Stadt mit dem Süden und durchquert dabei die Innenstadt. Täglich nutzen Zehntausende Pendler und Lieferfahrzeuge diese Strecke, was sie zu einer kritischen Infrastruktur für den städtischen Verkehrsfluss macht.
Offizielle Umleitungsempfehlungen der Stadt
Angesichts der zu erwartenden massiven Verkehrsprobleme hat die Stadt Köln bereits offizielle Umleitungsrouten kommuniziert. Verkehrsteilnehmer werden dringend gebeten, den gesperrten Bereich großräumig zu umfahren.
Folgende Umleitungen werden empfohlen:
- Rheinuferstraße: Eine der Hauptalternativen, die parallel zur Nord-Süd-Fahrt verläuft. Hier ist jedoch mit stark erhöhtem Verkehrsaufkommen zu rechnen.
- Die Bäche: Die Straßenfolge, die Teil der Kölner Ringe ist, kann ebenfalls als Ausweichroute genutzt werden.
- Breslauer Platz: Für den Verkehr aus dem Norden wird eine Umleitung über den Bereich am Hauptbahnhof empfohlen.
Die Stadtverwaltung appelliert an alle Autofahrer, wenn möglich auf öffentliche Verkehrsmittel umzusteigen oder alternative Routen weit außerhalb des Zentrums zu wählen. Ortskundige sollten den gesamten Bereich um die Schildergasse meiden.
Auswirkungen auf den innerstädtischen Verkehr
Experten erwarten, dass die Sperrungen weitreichende Konsequenzen für den gesamten Kölner Stadtverkehr haben werden. Die Nord-Süd-Fahrt fungiert als zentrale Sammel- und Verteilerstraße. Fällt diese weg oder ist nur eingeschränkt nutzbar, verlagert sich der Verkehr auf umliegende Straßen, die bereits jetzt oft an ihrer Kapazitätsgrenze sind.
„Jede Einschränkung auf einer so wichtigen Achse wie der Nord-Süd-Fahrt hat einen Dominoeffekt. Wir müssen mit Staus rechnen, die weit in die benachbarten Stadtteile hineinreichen“, so ein Verkehrsplaner der Stadt.
Die Situation wird dadurch verschärft, dass die Sperrungen eine Phase weiterer baulicher Maßnahmen in der Kölner Innenstadt treffen. Die Kombination verschiedener Baustellen stellt eine wiederholte Belastungsprobe für das Kölner Verkehrsnetz und die Geduld der Bürger dar. Verkehrsteilnehmer sollten vor Fahrtantritt die aktuelle Verkehrslage prüfen und deutlich mehr Zeit einplanen.




