Die Bundespolizei in Köln sucht dringend nach mehreren Frauen, die am Samstagnachmittag, den 30. August 2025, in einer Regionalbahn belästigt und bedroht worden sein sollen. Ein 50-jähriger Mann wurde nach dem Vorfall am Bahnhof Köln Messe/Deutz festgenommen, doch die mutmaßlichen Opfer konnten vor Ort nicht mehr angetroffen werden.
Ohne die Aussagen der betroffenen Frauen können die Ermittlungen nur schwer vorankommen. Daher bittet die Polizei nun die Öffentlichkeit um Mithilfe, um die Frauen und weitere Zeugen zu finden.
Wichtige Informationen
- Was ist passiert: Ein Mann soll mehrere Frauen in der RE5 belästigt, festgehalten und eine von ihnen massiv bedroht haben.
- Wann und Wo: Am Samstag, 30. August 2025, gegen 15:55 Uhr in der Regionalbahn RE5 (Richtung Koblenz) und am Bahnhof Köln Messe/Deutz.
- Wer wird gesucht: Die betroffenen Frauen sowie weitere Zeugen des Vorfalls.
- Tatverdächtiger: Ein 50-jähriger deutscher Staatsbürger wurde von der Bundespolizei festgenommen.
Details zum Vorfall in der Regionalbahn RE5
Der Vorfall ereignete sich an einem belebten Samstagnachmittag kurz vor Beginn der Großveranstaltung „Kölner Lichter“, zu der erfahrungsgemäß viele Menschen mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen. Der betroffene Zug war die Regionalbahn RE5, die auf der Strecke in Richtung Koblenz unterwegs war.
Laut den bisherigen Ermittlungen, die auf den Aussagen anderer Fahrgäste beruhen, soll ein 50-jähriger Mann mehrere Frauen im Zug belästigt haben. Die Bundespolizei wurde wegen eines Randalierers alarmiert und konnte den Verdächtigen schließlich am Bahnhof Köln Messe/Deutz stellen und festnehmen.
Vorwürfe der Belästigung und Bedrohung
Die Anschuldigungen gegen den Mann sind schwerwiegend. Zeugen berichteten den Beamten, dass der 50-Jährige mehreren, bisher unbekannten Frauen an den Arm gefasst und sie unsittlich berührt haben soll. Er soll sie zudem festgehalten haben.
Eine Zeugin gab an, dass sich einige der Frauen nur mit erheblichem Kraftaufwand aus dem Griff des Mannes befreien konnten. Die Situation eskalierte weiter, als der Mann eine der Frauen mit drastischen Worten bedroht haben soll.
„Ich lege mein Ladekabel um deinen Hals und trenne dir den Kopf ab.“
Diese massive Drohung stellt einen zentralen Punkt der Ermittlungen dar. Die Polizei geht davon aus, dass die betroffenen Frauen durch den Vorfall stark verängstigt wurden.
Hintergrund: Zuständigkeit der Bundespolizei
Die Bundespolizei ist in Deutschland für die Sicherheit auf Bahnanlagen und in Zügen zuständig. Ihre Aufgaben umfassen die Abwehr von Gefahren und die Verfolgung von Straftaten im Bereich des Bahnverkehrs. Einsätze wie dieser am Bahnhof Köln Messe/Deutz gehören zu ihrem täglichen Aufgabengebiet, insbesondere bei Großveranstaltungen, wenn die Bahnhöfe stark frequentiert sind.
Ermittlungen nach der Festnahme
Obwohl der Tatverdächtige festgenommen wurde, stehen die Ermittler vor einer großen Herausforderung. Als die Beamten am Einsatzort eintrafen, waren die Frauen, die belästigt und bedroht wurden, bereits nicht mehr vor Ort. Vermutlich hatten sie den Bahnhof bereits verlassen, um entweder ihre Reise fortzusetzen oder sich von dem schockierenden Erlebnis zu erholen.
Nach bisherigen Informationen hat keine der betroffenen Frauen Anzeige bei der Polizei erstattet. Ohne eine offizielle Strafanzeige und vor allem ohne die Zeugenaussagen der Opfer ist es für die Staatsanwaltschaft schwierig, ein Verfahren gegen den Beschuldigten einzuleiten.
Warum die Aussagen der Opfer entscheidend sind
Für eine strafrechtliche Verfolgung sind die Schilderungen der Geschädigten von entscheidender Bedeutung. Sie können den genauen Tathergang beschreiben und Angaben zur Intensität der Berührungen und der Bedrohung machen. Ihre Aussagen sind notwendig, um die Vorwürfe juristisch zu untermauern.
Die Polizei betont, dass die Frauen als Opfer und wichtige Zeuginnen behandelt werden und ihre Hinweise vertraulich behandelt werden. Es geht darum, den Sachverhalt lückenlos aufzuklären und dem Täter die Verantwortung für sein Handeln zuzuweisen.
Zusammenfassung des Geschehens
- Tatverdächtiger: 50-jähriger Mann, deutscher Staatsangehöriger.
- Tatort: Regionalbahn RE5 (Richtung Koblenz), Bereich Bahnhof Köln Messe/Deutz.
- Tatzeit: Samstag, 30. August 2025, ca. 15:55 Uhr.
- Vorfall: Unsittliche Berührungen, Festhalten und eine massive Todesdrohung.
- Status: Verdächtiger festgenommen, Opfer unbekannt.
Dringender Zeugenaufruf der Bundespolizei
Angesichts der unklaren Lage wendet sich die Bundespolizei nun aktiv an die Öffentlichkeit. Es wird davon ausgegangen, dass es neben den direkt betroffenen Frauen noch weitere Fahrgäste gab, die den Vorfall beobachtet haben und wichtige Details liefern können.
Die Ermittler hoffen, über diesen Weg Kontakt zu den Frauen herstellen zu können. Jede noch so kleine Beobachtung kann für die Rekonstruktion des Tathergangs von Bedeutung sein.
So können Sie Hinweise geben
Die Bundespolizei bittet alle Personen, die sich zur fraglichen Zeit in der RE5 oder am Bahnhof Köln Messe/Deutz aufgehalten haben und etwas beobachtet haben, sich zu melden. Insbesondere die belästigten Frauen werden dringend gebeten, Kontakt aufzunehmen.
Hinweise können bei jeder Polizeidienststelle in Deutschland abgegeben werden. Zusätzlich hat die Bundespolizei eine spezielle, kostenlose Servicenummer eingerichtet:
- Kostenlose Servicenummer der Bundespolizei: 0800 / 6 888 000
Die Beamten versichern, dass alle Hinweise ernst genommen werden und dazu beitragen können, die Sicherheit im öffentlichen Nahverkehr zu erhöhen.




