In Kierspe im Märkischen Kreis ist am Sonntagabend ein 56-jähriger Mann bei einer Auseinandersetzung ums Leben gekommen. Ein 51-jähriger Tatverdächtiger wurde noch am Tatort von der Polizei festgenommen. Die Staatsanwaltschaft Hagen und eine Mordkommission haben die Ermittlungen aufgenommen.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein 56-jähriger Mann verstarb nach einer Auseinandersetzung in Kierspe-Rönsahl.
- Ein 51-jähriger Mann wurde als Tatverdächtiger festgenommen.
- Die Ermittler gehen von einem vorangegangenen Beziehungsstreit aus.
- Eine Mordkommission der Polizei Hagen untersucht den Fall.
Ablauf der tödlichen Auseinandersetzung
Nach Angaben der Polizei und der Staatsanwaltschaft ereignete sich der Vorfall am Sonntagabend in der Hauptstraße im Kiersper Ortsteil Rönsahl. Die beiden Männer, 56 und 51 Jahre alt, gerieten zunächst in einen verbalen Streit, der schnell eskalierte.
Im Verlauf der Konfrontation soll der 56-Jährige den 51-Jährigen zunächst mit einer Holzlatte angegriffen haben. Daraufhin zog der jüngere Mann laut den bisherigen Ermittlungserkenntnissen ein Messer und stach auf sein Gegenüber ein. Die Verletzungen waren so schwerwiegend, dass der 56-Jährige noch am Ort des Geschehens verstarb.
Sofortmaßnahmen der Rettungskräfte
Zeugen alarmierten umgehend die Rettungskräfte und die Polizei. Die eintreffenden Sanitäter und ein Notarzt versuchten vergeblich, das Leben des Mannes durch Reanimationsmaßnahmen zu retten. Er erlag jedoch noch vor Ort seinen schweren Verletzungen.
Fakten zum Vorfall
- Opfer: 56-jähriger Mann
- Tatverdächtiger: 51-jähriger Mann
- Tatort: Hauptstraße, Kierspe-Rönsahl
- Tatzeit: Sonntagabend
- Tatwaffe: Messer (sichergestellt)
Hintergrund des Streits und polizeiliche Ermittlungen
Die Ermittlungsbehörden gaben bekannt, dass der Auseinandersetzung vermutlich ein Beziehungsstreit vorausging. In einer gemeinsamen Mitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft heißt es: „Nach bisherigen Ermittlungen ging der Auseinandersetzung ein Beziehungsstreit voraus.“ Genauere Details zur Art der Beziehung zwischen den beiden Männern oder zum konkreten Anlass des Streits wurden zunächst nicht veröffentlicht, um die laufenden Ermittlungen nicht zu gefährden.
Der 51-jährige Tatverdächtige ließ sich von den eintreffenden Polizeibeamten widerstandslos festnehmen. Die mutmaßliche Tatwaffe, ein Messer, wurde von den Beamten sichergestellt und wird nun kriminaltechnisch untersucht.
Was ist eine Mordkommission?
Eine Mordkommission wird bei Tötungsdelikten oder dem Verdacht darauf eingerichtet. Sie besteht aus spezialisierten Ermittlern der Kriminalpolizei, die Spuren sichern, Zeugen befragen und den Tathergang rekonstruieren. Ihre Aufgabe ist es, alle Beweise zu sammeln, die zur Aufklärung der Tat und zur Überführung des Täters notwendig sind.
Ermittlungen und rechtliche Schritte
Die weiteren Untersuchungen werden von einer Mordkommission der Kriminalpolizei Hagen in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Hagen geführt. Die Ermittler befragen derzeit Zeugen und werten die am Tatort gesicherten Spuren aus. Die Obduktion des Leichnams soll weitere Aufschlüsse über die genaue Todesursache geben.
Ein zentraler Punkt der Ermittlungen wird sein, die genauen Umstände zu klären, die zur Eskalation führten. Dabei wird auch geprüft, ob Notwehr eine Rolle gespielt haben könnte, da der Tatverdächtige laut ersten Erkenntnissen zunächst selbst mit einer Holzlatte angegriffen wurde.
Die Staatsanwaltschaft prüft derzeit die Beantragung eines Haftbefehls gegen den 51-jährigen Mann. Eine Entscheidung darüber wird in Kürze erwartet.
Die Ermittlungen stehen noch am Anfang. Die Gemeinde Kierspe und insbesondere der Ortsteil Rönsahl zeigen sich bestürzt über die Gewalttat. Weitere Informationen werden von den Behörden bekannt gegeben, sobald neue, gesicherte Erkenntnisse vorliegen.




