Auf der Autobahn 94 bei München hat sich am Freitagnachmittag ein schwerer Verkehrsunfall ereignet. Ein 36-jähriger Fahrer kam mit seinem Lamborghini von der Fahrbahn ab und kollidierte mit einem Baum. Der Mann überlebte mit schweren Verletzungen, während das Fahrzeug durch die Wucht des Aufpralls in zwei Teile zerrissen wurde.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein 36-jähriger Fahrer wurde bei einem Unfall auf der A94 schwer verletzt.
- Sein Lamborghini Huracán wurde bei der Kollision mit einem Baum in zwei Teile gerissen.
- Das Heck des Fahrzeugs geriet nach dem Unfall in Brand.
- Die Autobahn musste für Rettungs- und Aufräumarbeiten für mehrere Stunden gesperrt werden.
Unfallhergang auf der A94
Am Freitagnachmittag, dem 3. Oktober, war ein 36-jähriger Mann mit seinem Lamborghini auf der A94 in Richtung Passau unterwegs. Aus bisher ungeklärter Ursache verlor er die Kontrolle über den Sportwagen. Das Fahrzeug kam von der Fahrbahn ab und prallte seitlich gegen einen Baum.
Die Wucht der Kollision war so enorm, dass der Sportwagen vollständig zerstört wurde. Das Fahrzeug zerbrach in zwei Hauptteile. Die vordere Hälfte, in der sich der Fahrer befand, kam auf einer angrenzenden Wiese zum Stillstand. Das Heck des Wagens wurde abgerissen und blieb mehrere Dutzend Meter entfernt auf der Fahrbahn liegen.
Fakten zum Fahrzeug
Bei dem Unfallfahrzeug handelt es sich um einen Lamborghini Huracán. Dieses Modell verfügt über eine Leistung von rund 600 PS und erreicht Geschwindigkeiten von über 300 km/h. Der Neupreis für ein solches Fahrzeug liegt bei über 220.000 Euro.
Großaufgebot von Rettungskräften im Einsatz
Gegen 16 Uhr trafen die ersten Rettungskräfte an der Unfallstelle ein. Ihnen bot sich ein Bild der Zerstörung. Über mehrere hundert Meter waren Fahrzeugteile auf der Autobahn und dem Grünstreifen verteilt. Die Situation wurde zusätzlich durch ein Feuer erschwert.
Das abgerissene Heckteil des Lamborghinis hatte Feuer gefangen und stand bei Ankunft der Feuerwehr in Vollbrand. Die Einsatzkräfte mussten umgehend mit den Löscharbeiten beginnen, um eine weitere Ausbreitung des Feuers zu verhindern.
Versorgung des Verletzten
Der 36-jährige Fahrer konnte sich trotz der massiven Zerstörung aus dem Wrack befreien. Ersthelfer, die den Unfall beobachtet hatten, leisteten sofort Erste Hilfe und betreuten den Mann bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes. Nach einer Erstversorgung vor Ort wurde der schwer verletzte Fahrer in den Schockraum einer Münchner Klinik transportiert.
"Ein Atemschutztrupp der Feuerwehr München löschte den brennenden Pkw mit einem Schaumrohr", erklärte ein Sprecher der Feuerwehr den Einsatz. Die schnelle Reaktion verhinderte Schlimmeres.
Komplexe Bergungsarbeiten und Folgen für den Verkehr
Die Löscharbeiten und die Sicherung der Unfallstelle gestalteten sich aufwendig. Nachdem das Feuer gelöscht war, begann die schwierige Aufgabe der Bergung der Wrackteile und der Reinigung der Fahrbahn. Aufgrund der weit verstreuten Trümmer und der ausgetretenen Betriebsstoffe war eine vollständige Sperrung der A94 in Fahrtrichtung Passau unumgänglich.
Die Sperrung dauerte mehrere Stunden an, was zu erheblichen Verkehrsbehinderungen im Feierabendverkehr führte. Der Verkehr wurde umgeleitet, dennoch bildeten sich lange Staus. Erst am späten Abend konnte die Autobahn wieder für den Verkehr freigegeben werden.
Herausforderungen bei Unfällen mit Sportwagen
Unfälle mit Hochleistungssportwagen stellen Rettungskräfte vor besondere Herausforderungen. Die oft aus leichten Materialien wie Carbonfaser gefertigten Karosserien können bei einem Aufprall splittern und sich unvorhersehbar verhalten. Zudem können Brände durch beschädigte Kraftstoffleitungen und heiße Motorkomponenten schnell entstehen.
Polizei ermittelt zur Unfallursache
Die Polizei hat die Ermittlungen zur genauen Unfallursache aufgenommen. Ein Gutachter wurde hinzugezogen, um den Hergang des Unfalls zu rekonstruieren. Im Mittelpunkt der Untersuchung steht die Frage, warum der Fahrer die Kontrolle über das leistungsstarke Fahrzeug verlor.
Erste Berichte deuten darauf hin, dass keine anderen Fahrzeuge direkt am Unfall beteiligt waren. Ob unangepasste Geschwindigkeit oder ein technischer Defekt eine Rolle spielten, ist Gegenstand der laufenden Ermittlungen. Die Polizei wird die Spuren am Unfallort auswerten und mögliche Zeugenaussagen prüfen, um ein klares Bild des Geschehens zu erhalten.




