Bei einem Wohnungsbrand in Hürth-Alstädten-Burbach sind am Freitagabend sechs Menschen durch Rauchgas leicht verletzt worden, darunter drei Kinder. Auslöser des Feuers war nach ersten Erkenntnissen ein brennender Fernseher in einem Mehrfamilienhaus an der Stotzheimer Straße. Die betroffene Wohnung ist derzeit unbewohnbar.
Das Wichtigste in Kürze
- In Hürth geriet am Freitagabend ein Fernseher in Brand.
- Sechs Personen, davon drei Kinder, erlitten leichte Rauchgasvergiftungen.
- Alle Verletzten wurden zur Beobachtung in Krankenhäuser gebracht.
- Die Polizei vermutet einen technischen Defekt als Brandursache.
- Die Wohnung ist durch Feuer und Rauch vorerst unbewohnbar.
Großeinsatz am Freitagabend
Am späten Freitagabend, dem 10. Oktober 2025, wurden Feuerwehr und Rettungsdienste zu einem Mehrfamilienhaus in der Stotzheimer Straße im Hürther Stadtteil Alstädten-Burbach gerufen. Beim Eintreffen der ersten Kräfte stand ein Fernsehgerät in einer Wohnung im Vollbrand. Das Feuer hatte bereits auf umliegende Möbelstücke und Vorhänge übergegriffen.
Insgesamt waren rund 30 Einsatzkräfte der Feuerwehr Hürth und des Rettungsdienstes sowie Beamte der Polizei vor Ort. Die Situation erforderte ein schnelles und koordiniertes Vorgehen, um eine weitere Ausbreitung des Brandes zu verhindern und die Bewohner des Hauses in Sicherheit zu bringen.
Starke Rauchentwicklung als Hauptgefahr
Obwohl die Flammen selbst auf einen begrenzten Bereich beschränkt blieben, entwickelte sich schnell dichter und giftiger Rauch. Dieser breitete sich nicht nur in der betroffenen Wohnung, sondern auch im gesamten Treppenhaus des Gebäudes aus. Rauch ist bei Bränden oft die größte Gefahr für die Bewohner.
Ein Sprecher der Feuerwehr betonte die Gefahren von Rauchgas: „Selbst wenige Atemzüge können zu schweren gesundheitlichen Schäden führen. Die schnelle Evakuierung und medizinische Versorgung der Bewohner hatte für uns oberste Priorität.“
Einsatz in Zahlen
- 6 Verletzte: 3 Erwachsene und 3 Kinder
- 30 Einsatzkräfte: Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst
- 1 Brandherd: Ein defektes Fernsehgerät
- 1 unbewohnbare Wohnung
Löscharbeiten und medizinische Versorgung
Die Feuerwehr konnte den Brandherd schnell unter Kontrolle bringen und die Flammen löschen. Ein Trupp unter Atemschutz drang in die Wohnung ein, um das Feuer gezielt zu bekämpfen. Parallel dazu wurden die Bewohner des Hauses evakuiert und vom Rettungsdienst betreut.
Sechs Personen, drei Erwachsene und drei Kinder, hatten Rauchgas eingeatmet. Sie wurden noch vor Ort von Notärzten untersucht und anschließend zur weiteren Beobachtung und Behandlung in umliegende Krankenhäuser transportiert. Laut Angaben der Rettungskräfte handelte es sich bei allen um leichte Verletzungen.
„Die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei verlief reibungslos. Dadurch konnten alle Bewohner schnell versorgt und eine Eskalation des Brandes verhindert werden“, so ein Vertreter der Einsatzleitung.
Nach Abschluss der Löscharbeiten wurde das gesamte Gebäude mit Hochleistungslüftern belüftet, um den giftigen Brandrauch zu entfernen. Erst danach konnten die übrigen Bewohner wieder in ihre Wohnungen zurückkehren.
Gefahr durch technische Defekte
Brände, die durch technische Defekte an Elektrogeräten ausgelöst werden, sind keine Seltenheit. Laut Statistiken des Instituts für Schadenverhütung und Schadenforschung (IFS) ist Elektrizität eine der häufigsten Brandursachen in Deutschland. Besonders ältere Geräte oder solche im Stand-by-Modus können ein Risiko darstellen. Experten raten, Elektrogeräte bei Nichtgebrauch vollständig vom Stromnetz zu trennen und auf anerkannte Prüfsiegel wie das GS-Zeichen zu achten.
Wohnung unbewohnbar – Ermittlungen laufen
Die Brandwohnung selbst wurde durch das Feuer, den Ruß und das Löschwasser stark in Mitleidenschaft gezogen. Ein Sprecher der Feuerwehr erklärte die Wohnung nach einer ersten Begutachtung für vorläufig unbewohnbar. Die Bewohner müssen vorerst anderweitig untergebracht werden.
Die Polizei hat die Ermittlungen zur genauen Brandursache aufgenommen. Der Brandort wurde beschlagnahmt, um Spuren sichern zu können. Derzeit deutet alles auf einen technischen Defekt am Fernsehgerät hin. Ein Brandsachverständiger wird voraussichtlich in den kommenden Tagen den Fernseher und die Brandstelle genauer untersuchen, um die Ursache zweifelsfrei zu klären.
Fahrlässigkeit oder Brandstiftung werden nach derzeitigem Stand der Ermittlungen ausgeschlossen. Die Höhe des entstandenen Sachschadens konnte noch nicht beziffert werden.




