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Fahndung in Köln: Polizei sucht Sexualstraftäter mit Phantombild

Die Kölner Polizei fahndet öffentlich mit einem Phantombild nach einem Mann, der im August 2024 eine Joggerin in Porz-Eil sexuell genötigt haben soll.

Jonas Richter
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Jonas Richter

Jonas Richter ist ein erfahrener Lokalreporter für Köln, der sich auf Blaulicht-Themen, städtische Sicherheit und Katastrophenschutz spezialisiert hat. Er berichtet seit über acht Jahren über Einsätze von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdiensten in der Region.

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Fahndung in Köln: Polizei sucht Sexualstraftäter mit Phantombild

Die Kölner Polizei hat eine öffentliche Fahndung nach einem Mann eingeleitet, der im August 2024 eine Joggerin im Stadtteil Porz-Eil sexuell genötigt haben soll. Mehr als ein Jahr nach der Tat wurde nun ein Phantombild des Verdächtigen veröffentlicht, um neue Hinweise aus der Bevölkerung zu erhalten.

Der Vorfall ereignete sich in den frühen Morgenstunden in einem bei Freizeitsportlern beliebten Waldgebiet. Die Ermittler hoffen, durch das Bild die Identität des flüchtigen Mannes klären zu können.

Die wichtigsten Informationen

  • Was geschah: Sexueller Übergriff auf eine Joggerin.
  • Wann: 15. August 2024, zwischen 7 und 8 Uhr morgens.
  • Wo: Waldgebiet „Gut Leidenhausen“ in Köln-Porz-Eil.
  • Fahndungsmittel: Die Polizei hat ein Phantombild des Tatverdächtigen veröffentlicht.
  • Gesucht wird: Ein Mann im Alter von 30 bis 35 Jahren, der auf einem roten Fahrrad geflohen ist.

Der Vorfall im Waldgebiet Gut Leidenhausen

Am Morgen des 15. August 2024 war eine Frau beim Joggen im Waldgebiet „Gut Leidenhausen“ unterwegs. Nach Angaben der Polizei stellte sich ihr zwischen 7 und 8 Uhr ein unbekannter Mann in den Weg.

Der Täter soll die Frau an den Schultern gepackt und sie anschließend gezwungen haben, sexuelle Handlungen an ihm vorzunehmen. Unmittelbar nach der Tat flüchtete der Mann vom Tatort.

Flucht auf einem auffälligen Fahrrad

Für seine Flucht nutzte der Verdächtige laut Zeugenaussage ein rotes Damenfahrrad. An dem Fahrrad soll sich ein nicht genauer beschriebener Schriftzug befunden haben. Diese Information könnte ein wichtiges Detail für potenzielle Zeugen sein, die den Mann oder das Fahrrad gesehen haben könnten.

Kontext: Fahndung mit Phantombild

Ein Phantombild wird von Ermittlungsbehörden erstellt, wenn es keine Fotos oder Videoaufnahmen eines Tatverdächtigen gibt. Es basiert auf den detaillierten Beschreibungen von Opfern oder Zeugen. Die Veröffentlichung ist oft ein letztes Mittel, um in festgefahrenen Ermittlungen neue Spuren zu finden. Die Veröffentlichung eines solchen Bildes bedarf einer richterlichen Anordnung und erfolgt in der Regel, wenn alle anderen Ermittlungsansätze ausgeschöpft wurden.

Detaillierte Beschreibung des Tatverdächtigen

Die Polizei hat eine genaue Beschreibung des Mannes herausgegeben, die auf den Angaben des Opfers beruht. Die Ermittler bitten die Öffentlichkeit, das Phantombild mit der folgenden Beschreibung abzugleichen:

  • Alter: geschätzt 30 bis 35 Jahre
  • Größe: etwa 1,70 bis 1,75 Meter
  • Statur: leicht untersetzte, kräftige Figur
  • Gesicht: volles Gesicht mit einer eher dicklichen Nase
  • Haare: dunkles, gewelltes Haar

Diese Merkmale sind entscheidend, um den Mann zu identifizieren. Die Kombination aus Statur, Gesichtszügen und Haarstruktur könnte Personen im Umfeld des Täters auffallen.

Bekleidung zur Tatzeit

Zum Zeitpunkt des Übergriffs trug der Mann unauffällige Alltagskleidung, was die Identifizierung erschwert. Dennoch könnten auch diese Details für Zeugen relevant sein.

Die Bekleidung wird wie folgt beschrieben:

  1. Ein graues T-Shirt
  2. Eine kurze Hose aus Baumwolle, entweder in Blau oder Grau
  3. Weiße Sneaker, die ohne Socken getragen wurden
Wichtiges Detail: Der Täter trug seine Sneaker ohne Socken. Dies ist ein kleines, aber möglicherweise markantes Merkmal, das jemandem aufgefallen sein könnte.

Polizei bittet dringend um Mithilfe der Bevölkerung

Nach über einem Jahr intensiver Ermittlungen wenden sich die Behörden nun an die Öffentlichkeit. Die Veröffentlichung des Phantombildes ist ein entscheidender Schritt, um den Fall aufzuklären und den Täter zur Rechenschaft zu ziehen.

Die Kriminalpolizei fragt: Wer kennt den auf dem Phantombild abgebildeten Mann oder kann Angaben zu seiner Identität oder seinem Aufenthaltsort machen? Jede noch so kleine Beobachtung kann für die Ermittlungen von Bedeutung sein.

Die Ermittler betonen, dass auch Beobachtungen aus der Zeit vor oder nach der Tat am 15. August 2024 wichtig sein könnten. Hat jemand einen Mann, auf den die Beschreibung passt, regelmäßig in der Gegend von Gut Leidenhausen gesehen? Ist jemandem das rote Damenfahrrad aufgefallen?

So können Sie Hinweise geben

Zeugen und Personen, die Informationen zu dem Fall haben, werden gebeten, sich umgehend mit der Polizei in Verbindung zu setzen. Die Vertraulichkeit wird auf Wunsch zugesichert.

Hinweise nimmt das Kriminalkommissariat 12 der Polizei Köln unter der folgenden Telefonnummer entgegen:

Telefon: 0221 229-0

Alternativ können Informationen auch per E-Mail an die folgende Adresse gesendet werden:

E-Mail: [email protected]

Die Polizei hofft, durch die Mithilfe der Bürgerinnen und Bürger den entscheidenden Hinweis zu erhalten, um die Sicherheit in den Kölner Erholungsgebieten zu gewährleisten und diesen schweren Fall von sexueller Nötigung aufzuklären.