Die aktuellen Wetterprognosen für den kommenden November deuten auf einen ungewöhnlich milden und sonnigen Monat hin. Meteorologen erwarten keinen frühzeitigen Wintereinbruch. Stattdessen könnte uns ein „goldener November“ bevorstehen, geprägt von überdurchschnittlichen Temperaturen und viel Sonnenschein.
Wichtige Erkenntnisse
- Kein Wintereinbruch im November erwartet.
- Meteorologen prognostizieren einen "goldenen November" mit milden Temperaturen.
- Eine "extreme Wärmeblase" beeinflusst das Wettergeschehen.
- Der Hundertjährige Kalender widerspricht den aktuellen Vorhersagen.
- Auswirkungen von Hurrikanen in der Karibik auf Europa sind unwahrscheinlich.
Ein milder November steht bevor
Die Wettermodelle zeigen für den November 2025 eine deutliche Abweichung von den durchschnittlichen Temperaturen. Es wird erwartet, dass der Monat vielerorts milder ausfällt als üblich. Dies bedeutet, dass die Menschen in Deutschland sich auf längere Herbsttage mit angenehmen Temperaturen freuen können.
Die Prognosen basieren auf umfangreichen Daten und Berechnungen. Sie widersprechen den Erwartungen vieler, die nach einem möglicherweise kühlen Oktober auf einen frühen Winterbeginn hofften. Stattdessen dominiert ein Hochdruckgebiet das Wettergeschehen über Mitteleuropa.
Faktencheck: November-Wetter
- Durchschnittstemperatur November: ca. 4,3 °C (Deutschlandweit)
- Prognose 2025: Deutlich über dem Durchschnitt
- Sonnenscheindauer: Erwartet wird eine erhöhte Anzahl an Sonnenstunden.
Ursache der milden Temperaturen
Verantwortlich für die warmen Bedingungen ist eine sogenannte „extreme Wärmeblase“. Diese Luftmasse bringt ungewöhnlich milde Luftströmungen nach Europa. Sie verhindert das Vordringen kalter Luftmassen aus dem Norden oder Osten, die normalerweise für einen Wintereinbruch sorgen würden.
„Die atmosphärischen Strömungen sind derzeit so ausgerichtet, dass kalte Polarluft kaum eine Chance hat, nach Mitteleuropa vorzudringen“, erklärt ein Sprecher des Deutschen Wetterdienstes. „Wir sehen ein stabiles Hochdrucksystem, das für sonniges und mildes Wetter sorgt.“
Der Hundertjährige Kalender und moderne Prognosen
Während die modernen Meteorologen einen milden November vorhersagen, steht der Hundertjährige Kalender im Gegensatz dazu. Dieser alte Bauernkalender, der auf langjährigen Beobachtungen basiert, prognostiziert für das Jahr 2025 einen frühen Wintereinbruch mit Schnee bereits im Oktober und einem kalten November.
Diese Diskrepanz zeigt die Unterschiede zwischen traditionellen Vorhersagemethoden und der modernen Wissenschaft. Moderne Wettermodelle nutzen Satellitendaten, globale Messnetze und komplexe Computerberechnungen, um präzisere Prognosen zu erstellen. Der Hundertjährige Kalender hingegen stützt sich auf historische Muster, die nicht immer mit den aktuellen klimatischen Bedingungen übereinstimmen.
Hintergrund: Der Hundertjährige Kalender
Der Hundertjährige Kalender ist eine Sammlung von Wettervorhersagen, die angeblich auf Beobachtungen des Abtes Mauritius Knauer aus dem 17. Jahrhundert basieren. Er teilt die Jahre in Zyklen ein, die von verschiedenen Himmelskörpern beeinflusst werden sollen. Wissenschaftlich ist seine Genauigkeit umstritten und wird von modernen Meteorologen nicht anerkannt.
Kein böses Omen durch den Frostmond
Einige Berichte sprachen von einem „riesigen Frostmond“ als böses Omen für den November. Der Vollmond, der noch bis zum 6. November 2025 sichtbar ist, hat jedoch keinen Einfluss auf die langfristige Wetterentwicklung. Astronomische Ereignisse wie der Vollmond sind natürliche Phänomene und stehen nicht in direktem Zusammenhang mit einem Wintereinbruch oder extremen Wetterlagen.
Die Bezeichnung „Frostmond“ ist eher eine volkstümliche Benennung für den Vollmond im November, der historisch oft mit den ersten Frösten in Verbindung gebracht wurde. Dies ist jedoch eine kulturelle Assoziation und keine wissenschaftliche Wetterprognose.
Globale Wetterereignisse und ihre Auswirkungen
Aktuell wütet ein Jahrhundert-Hurrikan in der Karibik mit Spitzenböen von bis zu 405 km/h. Solche extremen Wetterereignisse in anderen Teilen der Welt werfen oft die Frage auf, ob sie auch Auswirkungen auf das Wetter in Deutschland haben können.
Experten beruhigen jedoch. Obwohl globale Wetterphänomene das Klima beeinflussen, sind direkte Auswirkungen eines Hurrikans in der Karibik auf einen Wintereinbruch in Deutschland unwahrscheinlich. Die großen Wettersysteme sind komplex, aber die Distanz und die atmosphärischen Barrieren dämpfen die direkten Effekte erheblich.
„Die Energien eines Hurrikans sind immens, aber sie verpuffen in der Regel über dem Atlantik, bevor sie Europa erreichen können. Eine direkte Verbindung zu einem Wintereinbruch in Deutschland ist wissenschaftlich nicht haltbar“, so ein Klimaforscher.
Winterprognose 2025/2026
Die langfristigen Prognosen für den gesamten Winter 2025/2026 sind noch mit Unsicherheiten behaftet. Derzeit gibt es keine Anzeichen für einen „Jahrhundertwinter“, wie er manchmal in sensationalistischen Berichten angedeutet wird. Die aktuellen Tendenzen deuten eher auf einen insgesamt milderen Winter hin, auch wenn einzelne Kälteperioden und Schneefälle natürlich nicht ausgeschlossen werden können.
Die Meteorologen beobachten die Entwicklung der globalen Strömungsmuster genau. Die Vorhersagen für den November sind jedoch relativ stabil und zeigen ein klares Bild: Der Winter lässt auf sich warten, und der Herbst wird noch einmal seine milde Seite zeigen.
- November: Überwiegend mild und sonnig.
- Dezember: Erste Anzeichen für kühlere Temperaturen möglich, aber kein extremer Winter erwartet.
- Januar/Februar: Durchschnittliche bis leicht überdurchschnittliche Temperaturen wahrscheinlich.
Es bleibt abzuwarten, wie sich die Wetterlage in den kommenden Wochen genau entwickelt. Die aktuellen Modelle geben jedoch Anlass zur Freude für alle, die den milden Herbst noch etwas länger genießen möchten.




