Der 1. FC Köln hat seine Niederlagenserie in der Bundesliga beendet und am 6. Spieltag einen wichtigen 1:0-Auswärtssieg bei der TSG Hoffenheim errungen. Ein Geniestreich von Said El Mala entschied die Partie. Die Leistung der Mannschaft von Trainer Lukas Kwasniok war von starker Defensive und Effizienz geprägt, wobei zwei Akteure besonders herausragten.
Nach zwei Niederlagen in Folge stand die Kölner Mannschaft unter Druck, eine Reaktion zu zeigen. Der Sieg im Kraichgau sorgt für Erleichterung und bringt wertvolle Punkte im Kampf um die Tabellenplätze. Wir analysieren die Leistung jedes einzelnen Spielers in der Einzelkritik.
Das Wichtigste in Kürze
- Der 1. FC Köln gewinnt am 6. Spieltag mit 1:0 gegen die TSG Hoffenheim.
- Said El Mala erzielt nach einer beeindruckenden Einzelaktion das entscheidende Tor.
- Torhüter Marvin Schwäbe und Torschütze El Mala erhalten für ihre Leistungen die Bestnote.
- Die Kölner Defensive zeigte sich nach zuletzt wackeligen Auftritten wieder stabilisiert.
Die Defensive als Fundament des Erfolgs
Die Grundlage für den Auswärtssieg legte der 1. FC Köln in der Defensive. Angeführt von einem überragenden Torhüter stand die Abwehr über weite Strecken des Spiels sicher und ließ nur wenige klare Torchancen zu.
Torwart und Abwehrreihe in der Analyse
Marvin Schwäbe: Nach einigen Unsicherheiten in den Spielen gegen Leipzig und Stuttgart zeigte Schwäbe eine herausragende Leistung. Besonders im ersten Durchgang verhinderte er mit drei Glanzparaden einen Rückstand und war ein sicherer Rückhalt für sein Team. Seine Souveränität gab der gesamten Abwehr Stabilität. Note: 1
Joel Schmied: Der Verteidiger, der in den ersten fünf Spielen bereits vier Gelbe Karten gesammelt hatte, agierte diszipliniert und blieb diesmal ohne Verwarnung. Seine wichtigste Aktion war ein entscheidender Block, als er sich in einen Schuss von Touré warf und eine Großchance verhinderte. Note: 2,5
Timo Hübers: Als Organisator der Abwehr setzte er seine konstanten Leistungen der Vorwochen fort. Hübers überzeugte mit gutem Stellungsspiel und Entschlossenheit in den Zweikämpfen. Lediglich bei schnellen Tempogegenstößen der Hoffenheimer offenbarte er kleinere Schwierigkeiten. Note: 2,5
Dominique Heintz (bis 72.): Sein Einsatz in der Startelf kam überraschend, doch Heintz zahlte das Vertrauen zurück. Er absolvierte sein Pflichtspiel-Debüt für die Saison unaufgeregt und zuverlässig. In der Defensive leistete er sich kaum Fehler und trug zur Stabilität bei. Note: 2,5
Hintergrund: Die Defensive Stabilisierung
Nachdem der 1. FC Köln in den vorangegangenen Partien defensiv anfällig wirkte, legte Trainer Lukas Kwasniok den Fokus auf eine kompakte Grundordnung. Die Rückkehr zu einer disziplinierten Abwehrarbeit war der Schlüssel, um in Hoffenheim ohne Gegentor zu bleiben und den wichtigen Sieg einzufahren.
Mittelfeld und Angriff: Kampf und ein magischer Moment
Im Mittelfeld dominierte der Kampf um den Ball, während in der Offensive ein Spieler für den entscheidenden Unterschied sorgte. Die Mannschaft zeigte viel Einsatz, tat sich aber schwer, durchgehend spielerische Lösungen zu finden.
Die Spielerbewertung für Mittelfeld und Sturm
Sebastian Sebulonsen: Ein enorm lauffreudiger Auftritt des Norwegers, der auf dem gesamten Spielfeld zu finden war. In der Defensive auf der rechten Seite hatte er jedoch sichtlich Probleme mit der Geschwindigkeit seines Gegenspielers Touré, der ihm mehrfach entkam. Note: 3,5
Eric Martel: Seine Balleroberung im Mittelfeld leitete den Angriff zum 1:0 ein und war damit von entscheidender Bedeutung. Martel agierte als wichtiger Balleroberer vor der Abwehr. Eine strittige Handspiel-Szene, die beinahe zu einem Elfmeter führte, wurde vom Schiedsrichter nach Ansicht der Videobilder korrekterweise zurückgenommen. Note: 2,5
Isak Johannesson (bis 84.): Der Isländer war ein unermüdlicher Arbeiter im Zentrum. Er versuchte, das Angriffsspiel anzukurbeln und war defensiv zur Stelle, als er eine gefährliche 4-gegen-2-Kontersituation der Hoffenheimer in höchster Not klärte. Note: 3
Kristoffer Lund (bis 84.): Ein durchwachsener Auftritt. Ein schwerwiegender Fehlpass in der eigenen Hälfte hätte fast zu einem Gegentor geführt, wurde aber von seinen Mitspielern ausgebügelt. Sein Spiel war von einigen unkonventionellen, aber auch riskanten Aktionen geprägt. Note: 4
"Er hat seinen Einsatz allein schon mit diesem Zauber-Solo zum 1:0 gerechtfertigt. Auch sonst war er kaum zu stoppen, der Junge macht richtig Spaß."
Jan Thielmann (bis 46.): Er hatte eine schwere erste Halbzeit und musste viele harte Fouls einstecken, die zu drei Gelben Karten für die Gegner führten. Diese harte Gangart schien ihm die Spielfreude zu nehmen, weshalb er zur Pause ausgewechselt wurde. Note: 4
Said El Mala (bis 72.): Der überragende Mann in der Offensive. Bei seinem ersten Startelf-Einsatz rechtfertigte er das Vertrauen des Trainers eindrucksvoll. Sein Solo-Tor zum 1:0 war eine Augenweide und entschied das Spiel. Auch abseits seines Treffers war er ein ständiger Unruheherd und zeigte großes Potenzial. Note: 1
Jakub Kaminski: Er begann auf der für ihn ungewohnten Position im Sturmzentrum und wirkte dort etwas verloren. Nach der Pause rückte er auf seine angestammte Position und war sofort deutlich präsenter. In der zweiten Halbzeit vergab er jedoch drei gute Möglichkeiten, um das Spiel frühzeitig zu entscheiden. Note: 2,5
Die Einwechselspieler
Trainer Kwasniok nutzte seine Wechseloptionen, um das Ergebnis über die Zeit zu bringen und neue Impulse zu setzen. Die eingewechselten Spieler erfüllten ihre Aufgaben solide.
- Ragnar Ache (ab 46.): Kam zur zweiten Halbzeit und brachte mit seiner Körperlichkeit ein neues Element ins Spiel. Er arbeitete viel für die Mannschaft, gewann wichtige Kopfballduelle und setzte seine Mitspieler gut ein. Note: 3
- Linton Maina (ab 72.): Sorgte mit seiner Geschwindigkeit gegen müde werdende Hoffenheimer noch einmal für Gefahr und Unruhe in der Offensive. Ohne Note
- Cenk Özkacar (ab 72.): Fügte sich ohne Anpassungsprobleme in die Defensive ein und half dabei, den knappen Vorsprung zu verteidigen. Ohne Note
- Tom Krauß (ab 84.): Kam für die Schlussphase, um das Mittelfeld zusätzlich zu stabilisieren und brachte frische Energie. Ohne Note
- Denis Huseinbasic (ab 84.): Konzentrierte sich auf defensive Aufgaben und half, die letzten Angriffe der Hoffenheimer abzuwehren. Ohne Note
Ausblick: Nächstes Spiel nach der Länderspielpause
Für den 1. FC Köln steht nun eine Länderspielpause an. Das nächste Bundesligaspiel findet am Samstag, den 18. Oktober 2025, statt. Dann empfängt die Mannschaft den FC Augsburg im Rhein-Energie-Stadion. Anstoß ist um 15:30 Uhr.




