Die deutsche Influencerin Lorra Sophie, die in der Doku-Soap als Laura bekannt ist, hat den 22-jährigen US-Häftling Joshua geheiratet. Ihre Geschichte, die in der Vox-Doku-Soap „Wo die Liebe hinfällt – Jedes Paar ist anders“ beleuchtet wird, nimmt eine unerwartete Wendung: Ein geplanter Besuch in den USA endet mit einer Enttäuschung, da Joshua aufgrund eines Regelverstoßes keinen Besuch empfangen darf.
Wichtige Fakten
- Lorra Sophie (27) ist mit dem US-Häftling Joshua (22) verheiratet.
 - Joshua wurde wegen Drogenhandels und des Todes einer Schülerin zu sieben Jahren Haft verurteilt.
 - Ein geplanter Besuch in den USA scheiterte, da Joshua eine 60-tägige Besuchssperre erhielt.
 - Die Influencerin plant, in die USA auszuwandern, um mit Joshua zusammenleben zu können.
 
Eine ungewöhnliche Liebesgeschichte beginnt online
Lorra Sophie, die 2023 durch die Netflix-Show „Too Hot to Handle: Germany“ Bekanntheit erlangte, fand ihre Liebe außerhalb des Formats. Während eines unfreiwilligen Aufenthalts in Dubai zu Weihnachten 2023 entdeckte die 27-Jährige eine Online-Plattform. Diese ermöglicht den Austausch von Nachrichten mit Häftlingen in den Vereinigten Staaten. Hier lernte sie Joshua kennen.
Nach eigenen Angaben überzeugten Joshuas Gedichte die Influencerin. Seit diesem ersten Kontakt bestimmen tägliche Telefonate ihr Leben. Laura beschreibt die Verbindung als intensiv: „Wir vermissen uns halt so sehr, deswegen sind wir eigentlich immer am Telefon, sobald er wach ist.“ Ein kleines Kissen mit Joshuas Gesicht begleitet sie sogar nachts.
Wussten Sie schon?
Das Phänomen, sich zu Straftätern hingezogen zu fühlen, wird in der Psychologie als Hybristophilie bezeichnet. Es wird manchmal damit erklärt, dass Betroffene ein Gefühl der Kontrolle über den Partner erlangen oder sich vor Verletzungen durch den Partner außerhalb des Gefängnisses schützen wollen. Lorra Sophie bestreitet jedoch, dass dies auf sie zutrifft.
Die Realität einer Beziehung hinter Gittern
Joshua befindet sich seit vier Jahren im Gefängnis. Er wurde zu einer Haftstrafe von sieben Jahren verurteilt. Der Grund war der Verkauf von Drogen an eine Schülerin, die später verstarb. Laura bezeichnet die Strafe als „unfair“. Sie argumentiert, dass Joshua für den Drogenverkauf, nicht aber für den Tod verantwortlich sein sollte, da jeder Mensch selbst für die Menge der eingenommenen Drogen verantwortlich sei.
Die Influencerin ist überzeugt, dass Joshua nach seiner Entlassung nicht rückfällig werden wird. „Er würde es halt niemals riskieren“, erklärt sie. Die frühestmögliche Entlassung von Joshua ist für November 2025 geplant. Bis dahin ist die Beziehung von den Regeln des Gefängnisses geprägt.
Herausforderungen und Enttäuschungen
Sechs Monate nach ihrem Online-Kennenlernen besuchte Laura Joshua zum ersten Mal persönlich in den USA. Am letzten Tag dieses Aufenthalts heirateten die beiden im Gefängnis. Laura drückt ihre Traurigkeit darüber aus, dass sie sich seitdem noch nicht „richtig als Mann und Frau gesehen“ haben. Eine weitere Reise in die USA sollte dies ändern. Laura plante, Thanksgiving mit Joshuas Familie zu verbringen und ihren Mann häufig zu besuchen.
„Ich habe gar kein geringes Selbstwertgefühl“, erklärt Laura in der Doku-Soap. „Außerdem ist es Horror, mit jemandem im Gefängnis zusammen zu sein.“ Trotzdem ist sie von ihrer Liebe zu Joshua überzeugt.
Doch der Trip verlief anders als erwartet. Bereits eines der ersten geplanten Treffen mit Joshua scheiterte. Joshua hatte seine Hose kurz heruntergezogen. Dieser Regelverstoß führte zu einer Besuchssperre von 60 Tagen. Laura zeigte sich empört über diese Konsequenz.
Hintergrundinformationen
Die Doku-Soap „Wo die Liebe hinfällt – Jedes Paar ist anders“ auf Vox begleitet Paare mit ungewöhnlichen Beziehungsmodellen. Sie bietet Einblicke in ihre Herausforderungen und ihren Alltag. Die Sendung beleuchtet die persönlichen Geschichten und die gesellschaftliche Wahrnehmung solcher Beziehungen.
Zukunftspläne trotz Hindernissen
Trotz der Besuchssperre feierte Laura Thanksgiving mit Joshuas Familie. Die meiste Zeit verbrachte sie jedoch am Telefon mit ihrem Ehemann. Beim Durchblättern eines alten Fotoalbums schwärmte sie ihm von gemeinsamen Zukunftsplänen vor: „Unsere Babys werden so süß werden.“
Auch eine weitere Eskalation im Gefängnis konnte Lauras Entschlossenheit nicht brechen. Joshua wurde nach einer Schlägerei in Einzelhaft verlegt. Laura ist überzeugt, dass sein Zellennachbar die Schuld an der Auseinandersetzung trug. Sie habe alles am Telefon mitgehört. Joshua selbst rechtfertigte sich, er sei provoziert worden. Weitere Regelverstöße könnten jedoch eine vorzeitige Entlassung gefährden. Nach seiner Freilassung darf Joshua sechs Monate lang das Haus und zwei Jahre lang den Bundesstaat nicht verlassen.
Laura plant, in die USA auszuwandern, um endlich mit Joshua zusammenleben zu können. Um ihr gemeinsames Leben zu finanzieren, teilt sie weiterhin Details ihrer Beziehung auf Social Media. Ihre Geschichte zeigt die Komplexität und die Herausforderungen einer Liebe unter außergewöhnlichen Umständen.




