Bei einer Notlandung in Kerken-Stenden im Kreis Kleve ist am Samstagnachmittag ein Ultraleichtflugzeug verunglückt. Ein Fluglehrer und sein Schüler wurden dabei verletzt, nachdem die Maschine aufgrund eines Motorschadens auf einem Acker aufsetzen musste und sich überschlug.
Das Wichtigste in Kürze
- Ein Ultraleichtflugzeug musste am Samstagnachmittag in Kerken-Stenden notlanden.
- Der 64-jährige Fluglehrer und sein 32-jähriger Schüler wurden verletzt in Krankenhäuser gebracht.
- Ursache für die Notlandung war ein plötzlicher Ausfall des Motors.
- Die Maschine überschlug sich beim Aufsetzen auf dem Acker und wurde schwer beschädigt.
Notlandung nach technischem Defekt
Ein dramatischer Zwischenfall ereignete sich am Samstag gegen 14:50 Uhr in der Nähe von Kerken-Stenden am Niederrhein. Ein aus den Niederlanden stammendes Ultraleichtflugzeug geriet in Schwierigkeiten, als der Motor während des Fluges plötzlich ausfiel. An Bord befanden sich ein 64-jähriger, erfahrener Fluglehrer und sein 32-jähriger Flugschüler, beide niederländische Staatsbürger.
Angesichts der kritischen Situation leitete der Pilot umgehend eine kontrollierte Notlandung ein. Als Landefläche wählte die Besatzung einen Acker in der ländlichen Umgebung von Kerken. Solche Manöver sind Teil der Pilotenausbildung, stellen aber stets eine extreme Herausforderung dar.
Hintergrund: Notlandungen von Kleinflugzeugen
Bei einem Motorausfall müssen Piloten von Kleinflugzeugen innerhalb kürzester Zeit eine geeignete Landefläche finden. Äcker, Wiesen oder gerade Straßenabschnitte kommen dafür infrage. Ziel ist es, das Flugzeug im Gleitflug sicher zu Boden zu bringen, auch wenn der Untergrund uneben ist und zusätzliche Risiken birgt.
Überschlag bei der Landung
Obwohl die Einleitung der Notlandung kontrolliert erfolgte, kam es beim Aufsetzen auf dem unebenen Ackerboden zu Komplikationen. Die Maschine setzte hart auf, verlor die Kontrolle und überschlug sich. Das Flugzeug kam schließlich auf dem Dach liegend zum Stillstand.
Beide Insassen konnten sich aus dem Wrack befreien, zogen sich bei dem Aufprall jedoch Verletzungen zu. Rettungskräfte waren schnell vor Ort, um die beiden Männer medizinisch zu versorgen. Anschließend wurden sie zur weiteren Behandlung in nahegelegene Krankenhäuser transportiert. Nach ersten Informationen schweben beide nicht in Lebensgefahr.
Fakten zum Unfallhergang
- Zeitpunkt: Samstag, 12.10.2025, ca. 14:50 Uhr
- Ort: Ackerfläche in Kerken-Stenden (Kreis Kleve)
- Insassen: 2 (64-jähriger Fluglehrer, 32-jähriger Flugschüler)
- Ursache: Motorausfall
- Folge: Überschlag bei der Notlandung
Bergung und Ermittlungen zur Ursache
Das Ultraleichtflugzeug wurde bei dem Unfall schwer beschädigt. Der Sachschaden ist erheblich. Der Verantwortliche hat bereits die Bergung des Wracks von der Ackerfläche veranlasst. Solche Bergungen erfordern spezielles Gerät, um weitere Schäden zu vermeiden und die Umwelt nicht zu belasten.
Die genaue Ursache für den technischen Defekt, der zum Ausfall des Motors führte, ist nun Gegenstand offizieller Untersuchungen. Experten der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung (BFU) werden in der Regel hinzugezogen, um den Hergang zu rekonstruieren und technische Mängel zu identifizieren.
Die Ermittlungen konzentrieren sich darauf, ob der Motorschaden auf Materialermüdung, einen Wartungsfehler oder eine andere technische Ursache zurückzuführen ist. Die Ergebnisse dieser Untersuchung sind entscheidend, um mögliche Schwachstellen bei diesem Flugzeugtyp aufzudecken und zukünftige Unfälle zu verhindern.




